Astrazeneca-Impfung

Straubingerin fordert Aufklärung nach Tod ihrer Schwester


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Wegen einigen Todesfällen im Zusammenhang mit einer Astrazeneca-Impfung sind diese vorerst ausgesetzt worden.

Wegen einigen Fällen von tödlichen Hirnblutungen sind Impfungen mit dem Vakzin des Herstellers Astrazeneca ausgesetzt. Eine der Betroffenen könnte eine 37-Jährige aus dem Raum Straubing sein, die am Freitag verstarb. Ihre Schwester erhebt schwere Vorwürfe.

Die 37-Jährige sei mit Astrazeneca geimpft worden, hätte keine Vorerkrankungen gehabt. Nach der Impfung habe sie starke Reaktionen gezeigt, hatte Fieber, Kopfweh und Schüttelfrost. Am Mittwoch sei ein Arzt gekommen, vergangenen Freitag sei die 37-Jährige im Krankenhaus gestorben. Ihre Schwester habe eine massive Gehirnblutung gehabt, sagt die Frau und sieht eine klare Verbindung zur Impfung: „Aufklärung muss her.“

Frauen in jüngerem bis mittlerem Alter


Dem Straubinger Gesundheitsamt ist ein solcher Fall laut Sprecher nicht gemeldet worden, teilte er am Dienstag mit. Der Koordinierungsarzt verwies auf das Paul-Ehrlich-Institut, das eine konkrete Anfrage unserer Zeitung zu diesem Fall bis Redaktionsschluss jedoch unbeantwortet ließ.

Die sieben Fälle von Hirnblutungen, wegen denen die Astrazeneca-Impfungen ausgesetzt wurden, betrafen Menschen zwischen etwa 20 und 50 Jahren, teilte das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) mit. Sechs davon hätten eine Sinusvenenthrombose – Blutgerinnsel in den Gehirnvenen – gehabt. Alles waren Frauen in jüngerem bis mittlerem Alter.