Vögel

Tote und geschwächte Schwalben nach Dauerregen in Bayern


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Meldungen über tote und erschöpfte Mehlschwalben haben Vogelschützer aus mehreren Regionen Bayerns erreicht, unter anderem aus dem Landkreis Regensburg.

Von dpa

Der starke Regen in den letzten Tagen in Bayern hat vielen Schwalben zugesetzt. Vor allem aus dem Osten und Süden gebe es Meldungen über tote und entkräftete Vögel, teilte der Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV) mit.

Die Schwalben befinden sich demzufolge im September auf dem Weg in ihre Winterquartiere in Afrika. Die Kälte in den vergangenen Tagen habe ihnen viel Energie geraubt, die sie aber für den Flug in den Süden bräuchten. Bei Regen könnten die Vögel nicht fliegen und auch keine Insekten als Nahrung fangen.

In München und Landshut habe es bereits am Wochenende Hilfsaktionen für geschwächte Schwalben gegeben, hieß es. Hinweise auf Schwalben in Not gebe es aber auch aus den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Regensburg, Nürnberger Land, Starnberg und Straubing. Wie viele Vögel im Freistaat betroffen seien, sei unklar. Die LBV-Vogelauffangstation versorge aktuell 80 Schwalben.

Wer eine geschwächte Mehl- oder Rauchschwalbe am Boden findet, kann diese laut LBV unters Dach bringen, abtrocknen und in einem dunklen Raum warmhalten. Danach sollte man diese aber unbedingt an eine Pflegestelle für Wildvögel geben, wo diese gefüttert werden können. Schwalben fressen den Fachleuten zufolge kein gewöhnliches Vogelfutter, sondern nur Spezialnahrung.


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