Die bayerische Musikerin und Kabarettistin Elisabeth "Lizzy" Aumeier ist tot. Sie starb im Alter von 60 Jahren. Auch Ministerpräsident Markus Söder bekundete am Freitag seine Trauer. 

Nach Angaben ihres Bruders Peter Aumeier starb sie am Donnerstagabend "nach langer schwerer Krankheit und einem kurzen Krankenhausaufenthalt unerwartet im Klinikum Nord in Nürnberg". Er nannte seine Schwester, die 2023 mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet worden war, "eine begnadete Musikerin und Kabarettistin mit viel Herz und großem sozialen Engagement" und fügte - auch im Namen seiner Mutter Getraud, seiner Schwester Susanne und Lizzy Aumeiers Ehemann Andreas Stock hinzu: "Wir vermissen Lizzy unendlich."

Bereits vergangene Woche mehrere Auftritte abgesagt

Im Laufe der Woche mussten bereits Auftritte der 60-Jährigen aus gesundheitlichen Gründen abgesagt werden. Wie ein Veranstalter aus Kulmbach auf Nachfrage bestätigte, befand sich nach seinem letzten Wissensstand die Musikerin "wegen eines tragischen Unglücksfalls längere Zeit in einer Klinik". Das habe ihm Aumeiers Mann, Andreas Stock, bei einem Telefonat am Mittwoch mitgeteilt. 

Aumeier wurde am 20. Januar 1964 in Neumarkt in der Oberpfalz geboren. Sie war klassisch ausgebildete Kontrabassistin und studierte Jazz-Musikerin. Bekannt wurde sie vor allem als Musikkabarettistin. 2010 erhielt sie den Sonderpreis des Deutschen Kabarettpreises. Auch im Fernsehen, vor allem beim Bayerischen Rundfunk, war sie regelmäßig zu Gast. Unter anderem hatte sie eine Gastrolle bei "Dahoam ist Dahoam".

Söder würdigt Aumeiers soziales Engagement

Ministerpräsident Markus Söder würdigte Aumeier als ein "Oberpfälzer Original mit großem Können und einem großen Herzen." Auch abseits der Bühne habe sich Aumeier stark im sozialen Bereich engagiert. 2022 war die Kabarettistin mit dem Bayerischen Verdienstorden geehrt worden. "Lizzy Aumeier war eine große Künstlerin und ein großer Mensch. Bayern wird ihr ein ehrendes Andenken bewahren", so Söder.