Wanderungen
Wieder Bergunfälle in den Alpen: Junge Urlauberin stirbt
23. April 2022, 14:36 Uhr aktualisiert am 7. April 2023, 11:33 Uhr
Viele haben schon Frühlingsgefühle. Doch in den Bergen ist die Lage oft noch winterlich und gefährlich. Nun stirbt schon wieder eine Ausflüglerin in den Alpen. Eine andere kämpft um ihr Leben.
Wanderungen in den bayerischen Alpen haben wieder einen Menschen das Leben gekostet, eine weitere Frau wurde lebensgefährlich verletzt. Eine 25-jährige Urlauberin aus Köln stürzte in Krün bei Garmisch-Partenkirchen auf feuchtem Gras von einem Wanderweg 100 Meter in die Tiefe. Für sie kam am Freitag jede Hilfe zu spät, wie die Polizei mitteilte. Die Frau war mit ihrer gleichaltrigen Begleiterin auf dem Weg zu einer Berghütte. Dabei gerieten sie in steiles Gelände mit vielen Felsen.
In der Gemeinde Schliersee im Landkreis Miesbach verlor eine 25-jährige Französin auf einem Schneefeld am Brecherspitz den Halt. Die Studentin rutschte am Freitag 100 Meter hinab und prallte gegen einen Baum, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Einsatzkräfte der Bergwacht Schliersee brachten die Frau mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. Sie schwebte in Lebensgefahr. Die 25-Jährige war den Angaben zufolge mit einer 17-köpfigen internationalen Gruppe aus München auf einer Wandertour.
Schon vor Ostern gab es Warnungen vor gefährlichen Bergtouren auf Altschnee. In diesem Jahr gab es bereits mehr als 20 tödliche Unfälle im Gebiet des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd von Berchtesgaden bis zur Zugspitze.