Nahverkehr

Wieder Stammstreckensperrung in München


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Ein Wochenende lang werden keine S-Bahnen durch den Stammstrecken-Tunnel unter der Münchner Innenstadt fahren. (Archivbild)

Von dpa

Münchner müssen sich auf weitere Stammstrecken-Sperrungen bei der S-Bahn einstellen. Am Wochenende vom 10. bis zum 13. Januar fährt vom späten Freitagabend (22.10 Uhr) bis Montagfrüh (4.40 Uhr) wegen Bauarbeiten im Stammstreckentunnel kein Zug, wie die Bahn mitteilte. Betroffen sind alle S-Bahn-Linien - mit Ausnahme der S7, die seit dem jüngsten Fahrplanwechsel vor wenigen Wochen nicht durch den Tunnel fährt.

Am Wochenende 18. und 19. Januar soll außerdem nur eine S-Bahnlinie auf der Stammstrecke fahren. Grund seien "Abnahmetests", um das neue elektronische Stellwerk am Ostbahnhof in Betrieb nehmen zu können. Außerdem werde für die zweite S-Bahn-Stammstrecke gebaut, die die störungsanfällige und vielbefahrene Route ab Mitte der 2030er-Jahre entlasten soll.

Eigentlich hätte das neue Stellwerk am Ostbahnhof schon im Sommer 2024 in Betrieb genommen werden sollen, zuletzt plante die Bahn aber mit einem Start im Sommer dieses Jahres - als Grund für die Verzögerung wurde ein "bauliches Umsetzungsproblem" genannt.

Bereits im November und Dezember hatte es Einschränkungen an Wochenenden gegeben. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen soll eingerichtet werden.

Die Bahn warnte schon einmal vor, dass es im Jahresverlauf weiter wegen Bauarbeiten zu Ausfällen kommen werde - beispielsweise auch am langen Osterwochenende.

In den Pfingstferien soll sieben Tage lang der S-Bahn-Verkehr zwischen Isartor und Ostbahnhof sowie zwischen Ostbahnhof, Trudering, Giesing und Johanneskirchen unterbrochen werden. In den Herbstferien sollen während einer "Totalsperrung" umfangreiche Baumaßnahmen im Bereich Laim stattfinden.

Die Modernisierung der Infrastruktur sei ganz im Sinne des Sanierungsprogramms "S3", mit dem die Bahn bundesweit zu alte, zu störanfällige und zu volle Infrastruktur sanieren will. Bis 2027 will die DB damit "die Resilienz des Netzes verbessern", wie es in der Mitteilung hieß.


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