November 2020

Zweiter Lockdown prägt Bayerns Tourismus


Bedingt durch den zweiten Lockdown sanken die Gästezahlen in bayerischen Hotels dramatisch.

Bedingt durch den zweiten Lockdown sanken die Gästezahlen in bayerischen Hotels dramatisch.

Von Redaktion idowa

Mit Beginn des erneuten Lockdowns ab dem 2. November durften bundesweit keine Beherbergungsleistungen zu touristischen Zwecken mehr angeboten werden. Entsprechend brachen die Gäste- und Übernachtungszahlen der bayerischen Beherbergungsbetriebe weiter ein. Das teilte das Bayerische Landesamt für Statistik am Freitag mit.

Nach vorläufigen Ergebnissen der Monatserhebung im Tourismus beherbergten die im November 2020 geöffneten 9.273 Beherbergungsbetriebe Bayerns nur noch 420.000 Gäste mit 1,7 Millionen Übernachtungen. Gegenüber dem Vorjahresmonat waren das Rückgänge von 84,2 Prozent bei den Ankünften und von 72,6 Prozent bei den Übernachtungen.

Auch die Zahlen für Januar bis November 2020 zeigen das Ausmaß der Corona-Krise deutlich, diese gingen bei den Gästeankünften um 47,6 Prozent und bei den Übernachtungen um 37,8 Prozent zurück.

Ein ähnliches Bild zeigt die Analyse der Regierungsbezirke. Alle Regierungsbezirke mussten im November 2020 sowohl bei den Gästeankünften als auch bei den Übernachtungen gegenüber dem Vorjahresmonat hohe Rückgänge im zweistelligen Bereich hinnehmen.

Einbruch der Gästezahlen in Ostbayern

Die Zahl der Gästeankünfte sank zwischen 81,1 Prozent in der Oberpfalz und 85,7 Prozent in Oberbayern. Die Zahl der Übernachtungen ging zwischen 64,6 Prozent in Unterfranken und 75,0 Prozent in Mittelfranken zurück. In Niederbayern ging die Zahl der Ankünfte um 83,5 Prozent und die Zahl der Übernachtugen um 73,4 Prozent zurück.

Von den Corona-bedingten Einschränkungen waren im November laut Landesamt für Statistik alle Betriebsarten betroffen. Mit einem Minus von 37,5 Prozent bei den Ankünften und von 25,4 Prozent bei den Übernachtungen fielen die Rückgänge zum Vorjahresmonat für die Vorsorge- und Reha-Kliniken gegenüber den anderen Betriebsarten noch vergleichsweise gering aus.

Von Januar bis November 2020 gingen die Gästeankünfte um 47,6 Prozent auf rund 19,6 Millionen zurück. Die Übernachtungen sanken im gleichen Zeitraum um 37,8 Prozent auf nahezu 58,7 Millionen. Da das Beherbergungsverbot für Touristen auf den kompletten Dezember ausgeweitet wurde, dürfte es auch für das Jahresergebnis 2020 nicht besser aussehen.