A3/Steinach

Autotransporter verkeilt sich unter der Autobahnbrücke


Der Rückstau nach dem Unfall reichte zeitweise bis zur Anschlussstelle Straubing. (Symbolbild)

Der Rückstau nach dem Unfall reichte zeitweise bis zur Anschlussstelle Straubing. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Montagmittag gegen 12.40 Uhr, ereignete sich auf der A3 Richtung Regensburg auf Höhe der Gemeinde Steinach ein spektakulärer Unfall mit einem Autotransporter.

Ein 50-jähriger serbischer Lkw-Fahrer war mit seinem Laster mit Auto-Anhänger auf der A3 unterwegs von Slowenien Richtung Köln. Beladen war der Lkw-Zug mit slowenischer Zulassung zunächst mit zwei Ford Transit Kleinbussen und einem VW Touareg.

Nachdem der Fahrer den Touareg bei einem Autohaus im Landkreis Straubing-Bogen abgeladen hatte, vergaß er offenbar, dort die hydraulische Höhenverstellung am Lkw wieder auf das zulässige Fahrniveau zu stellen. Dadurch war das Fahrzeuggespann samt Ladung deutlich höher als die zulässigen 4 Meter.

Der Mann fuhr an der Anschlussstelle Bogen auf die A3 ein und weiter in Richtung Regensburg. Allerdings rächte sich bald die nicht herabgelassene Hebebühne an seinem Anhänger: Seine Fahrt endete abrupt auf Höhe der Ortschaft Münster, bei der dortigen Überführung der Gemeindeverbindungsstraße über die Autobahn.

Der auf dem Lkw geladene Transit knallte gegen das Brückenbauwerk und wurde seitlich vom Lkw, heruntergerissen. Dem Lkw-Fahrer gelang es, sein Gefährt durch eine Vollbremsung auf dem rechten Fahrstreifen und dem Standstreifen zum Stillstand zu bringen. Der Ford Transit verkeilte sich zwischen Lkw und Außenleitplanke. Dieses Fahrzeug wurde total, der zweite geladene Ford erheblich beschädigt.

Herumfliegende Trümmer vom Ford Transit und von der Brückenverkleidung beschädigten außerdem den BMW eines 35-Jährigen, der unmittelbar hinter dem Gespann gefahren war und der deshalb den genauen Unfallhergang beobachten konnte. Lkw und Brücke wurden ebenfalls beschädigt.

Zur Bergung der Fahrzeuge und der Ladung musste in Bergeunternehmen samt Kran hinzugezogen werden. Die Absicherung und Reinigung der Unfallstelle übernahm die Autobahnmeisterei Kirchroth. Der Verkehr konnte einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden, es bildete sich ein Rückstau von zeitweise sechs Kilometern Länge.

Der entstandene Schaden wird ohne Brückenbauwerk, welches im Nachgang durch eine Fachfirma auf mögliche Schäden untersucht wird, auf rund 60.000 Euro geschätzt. Die halbseitige Sperrung der Autobahn konnte nach Abschluss aller Arbeiten gegen 15.15 Uhr, wieder aufgehoben werden. Gegen den Kraftfahrer wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet, alle Fahrer, die in den Unfall verwickelt waren, blieben unverletzt.