Hunderttausende Euro Schaden
Blitzeinschlag vermutlich Ursache für Brand von Halle in Ascha
7. Juli 2024, 8:41 Uhr aktualisiert am 9. Juli 2024, 16:10 Uhr
Am Samstagabend gegen 19 Uhr sind zahlreiche Feuerwehren nach Ascha in den Ortsteil Thanhof ausgerückt. Dort war aus zunächst unklarer Ursache ein Brand in einem Strohlager ausgebrochen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilt, liegen nach derzeitigem Ermittlungsstand keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung vor. Möglicherweise war ein Blitzeinschlag in Zusammenhang mit dem Unwetter ursächlich für den Brand. Der entstandene Sachschaden beträgt Schätzungen zufolge mehrere Hunderttausend Euro. Personen oder Tiere wurden nicht verletzt.
Für die Feuerwehrler wurde es eine lange Nacht. Die zuerst eintreffende FF Steinach gab den anfahrenden Kräften bereits die erste Lagemeldung "Scheune in Vollbrand". Ebenso konnte man bereits während der Anfahrt eine große Rauchsäule sehen. Die Feuerwehren aus Ascha, Steinach, Mitterfels, Gschwendt, Rattiszell und Falkenfels starteten sofort mit der Errichtung einer Wasserversorgung und leiteten unter schweren Atemschutz die Brandbekämpfung ein.
Da sich die Wasserversorgung zunächst als schwierig darstellte, wurde die Dispogruppe Wasser alarmiert. Somit kamen die Feuerwehren aus Reibersdorf, Pfelling, Pillnach, Kirchroth, Hunderdorf, Pondorf und Schwarzach an die Einsatzstelle. Die Dispogruppe Wasser wurde aber dann nur auf Bereitschaft gehalten, um im Notfall eine Schnelle Leitung aufzubauen. Nach geraumer Zeit konnten die Feuerwehren der Dispogruppe die Einsatzstelle wieder verlassen.
Lager Stück für Stück ausgeräumt
Im weiteren Verlauf wurde klar, dass dieser Einsatz nicht so schnell enden wird, da rund 500 bis 800 Ballen brannten. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit wurden zwei Lichtmastanhänger nachalarmiert, diese kamen von der FF Bogen und der FF Steinburg. Im weiteren Verlauf wurde mittels Radladern, Baggern und Traktoren Stück für Stück das Lager ausgeräumt und das Brandgut auf Anhänger verladen um dann auf einem nahegelegenen Feld abgekippt und abgelöscht zu werden.
Da dies ein Knochenjob für die Einsatzkräfte war, kamen die Feuerwehren aus Münster und Pilgramsberg zur Ablöse der bereits von Anfang an im Einsatz befindlichen Kräfte aus Mitterfels und Falkenfels. Gegen 3.30 Uhr wurde die FF Oberalteich ebenfalls an die Einsatzstelle alarmiert, um die Kräfte mit Atemschutzgeräteträgern und Atemschutzgeräten zu unterstützen. Die Aufgabe der UG-ÖEL Parkstetten war es, den Örtlichen Einsatzleiter bei seiner Arbeit zu unterstützen, so leiteten wir den Funkverkehr und führten das Einsatztagebuch.
Erst gegen 6.15 Uhr morgens konnten die meisten Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen und wieder in das Gerätehaus einrücken.