Mit Sturmhaube und Boxhandschuhen
Bundespolizei verweigert 13 Hooligans die Ausreise
28. Februar 2020, 11:31 Uhr aktualisiert am 28. Februar 2020, 16:51 Uhr
Sie waren wohl nicht nur auf das Spiel aus: Die Bundespolizei hat am Donnerstag mehreren Hooligans die Weiterreise zum Europa-League-Rückspiel zwischen RB Salzburg und Eintracht Frankfurt verweigert. Die Männer hatten eine regelrechte Kampfausrüstung mit im Gepäck.
Dass sich der Frankfurter Eintracht nicht nur friedliche Fans zugehörig fühlen, wurde bereits 2015 im Salzburger Land offenkundig: Damals kam es am Rande eines Testspiels zu schweren Ausschreitungen - sieben Verletzte und 25 Festnahmen waren das traurige Ergebnis. Am Donnerstag war die Bundespolizei Freilassing deswegen mit einem Großaufgebot an zahlreichen Grenzübergängen der Region präsent. Ihr Ziel: Gewalttätige Hooligans möglichst noch an der Grenze aufzuhalten.
Tatsächlich stoppten die Beamten am Abend bei Marktschellenberg mehrere Hooligans der "Brigade Nassau". Die 13 Männer waren in zwei Mietwagen unterwegs und hatten unter anderem Sturmhauben, Boxbandagen und Zahnschutz mit dabei. Außerdem waren sie bereits in der Vergangenheit wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch einschlägig in Erscheinung getreten. Die Konsequenz: Die Polizisten stellten die Kampfausrüstung der Männer sicher und verweigerte ihnen die Ausreise nach Österreich.
Die Bundespolizei Freilassing stellte die Kampfausrüstung der Hooligans sicher und verweigerte ihnen die Ausreise nach Österreich. Außerdem erteilten die Polizisten den Männern für den Spieltag Meldeauflagen: Sollten sie morgens und abends nicht persönlich bei der Polizei erscheinen, droht ihnen ein Zwangsgeld in Höhe von 1.000 Euro.