Landshut
"Cowboy" mit Spielzeugpistole löst Polizeieinsatz aus
25. Februar 2020, 11:36 Uhr aktualisiert am 25. Februar 2020, 12:19 Uhr
Mit einem wildgewordenen "Cowboy" bekam es die Landshuter Polizei am Rosenmontag gegen 23 Uhr zu tun. Die Beamten erhielten die Meldung, dass ein unkostümierter 43-Jähriger in der Altdorfer Straße mit einer Waffe herumfuchtelte. Das löste einen Großeinsatz der Polizei aus. Vor Ort mussten die Polizisten feststellen, dass es sich bei der Waffe um eine Spielzeugpistole gehandelt hatte.
Diese sah aber wohl täuschend echt aus. Denn als der Mann im volltrunkenen Zustand die Spielzeugwaffe auf ein zufällig heranfahrendes Auto richtete, geriet eine 23-jährige Fahrerin in Panik. Sie wendete sofort ihr vollbesetztes Fahrzeug, donnerte über den Randstein auf den Gehweg und fuhr anschließend in eine Hecke.
Die positive Meldung an dieser Geschichte. Der Mann mit der Spielzeugpistole hatte unwissentlich eine Drogenfahrt gestoppt. Bei der Anzeigenaufnahme bemerkten die Beamten, dass die 23-jährige Autofahrerin aus dem Landkreis unter Drogen stand. Ein Drogen-Schnelltest verlief positiv. Dem nicht genug, auch bei den Mitfahrern im Alter zwischen 18 und 22 Jahren wurde die Polizei fündig. Bei einer 19-Jährigen aus Landshut und einem 22-Jährigen aus dem Landkreis stellten die Beamten Marihuana sicher. Eine 18-jährige Mitfahrerin aus Landshut hatte Drogen und Rauschgiftutensilien in ihrer Wohnung gebunkert.
Der 43-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Er war bereits in der Vergangenheit einschlägig in Erscheinung getreten. Die Spielzeugpistole wurde sichergestellt. Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.