Regensburg
Cyber-Crime: Erpressung mit intimen Webcam-Bildern?
7. Mai 2018, 15:57 Uhr aktualisiert am 7. Mai 2018, 15:57 Uhr
Die Kripo Regensburg hat es derzeit mit mehreren Fällen von Erpressung über das Internet zu tun. Unbekannte behaupten, sich in die Webcam ihrer Opfer eingehackt zu haben und nun intime Bilder von diesen zu haben. Betrugsversuche dieser Art häufen sich laut Polizei in letzter Zeit im gesamten Bundesgebiet.
Wie die Polizei mitteilt erhielten gleich mehrere Geschädigte unabhängig voneinander Emails. Der Inhalt lautet meist gleich: Die Empfänger seien durch die Webcam bei sexuellen Handlungen gefilmt worden, als sie auf einschlägigen Seiten im Internet unterwegs waren.
Die Unbekannten drohen damit, die Bilder an Freunde und Bekannte ihrer Opfer zu verschicken. Um das zu verhindern, sollen diese in der Regel 500 Euro in Form von Bitcoins zahlen. Allein in der letzten Woche erreichten die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg fünf Anzeigen, bei denen es um diese Betrugsmasche geht. Die Dunkelziffer dürfte durchaus höher liegen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Diese neue Form des Internetbetrugs sei demnach kein regionales Phänomen, sondern ist bundesweit getreten.
Die Polizei rät in keinem Fall Zahlungen zu leisten und die Emails auch nicht zu beantworten.