"Nötigung" schreibt die Polizei über ihren Dienstagsbericht. Darin informieren die Ordnungshüter über einen Vorfall am vergangenen Sonntag. Demnach hielt es ein Rodinger Autofahrer nicht für nötig, sich an die Weisungen eines Feuerwehrmannes zu halten.

"Eine ländliche Veranstaltung bedarf vieler vorbereitenden Maßnahmen und lebt vom Besucheransturm", schreibt die Polizei. "Wenn dann, wie am letzten Sonntag, die Massen kommen, greift das geplante Management." Und in so einem Fall sorge der ehrenamtliche Feuerwehrmann für die Sicherheit im Besucherverkehr.

So sei es bereits Mittags erforderlich gewesen, auf den Zufahrtsstraßen zu einer kleine Ortschaft im Gemeindebereich Pemfling den Autoverkehr zu regeln. Anreisende Besucher habe man aufgefordert, frühzeitig zu parken - kein Problem soweit, denn "immerhin gab es ja auch einen Fahrshuttleservice", schreibt der Sprecher.

Ein Grafenkirchener Feuerwehrmann wollte genau das durchsetzen, ein Rodinger Ehepaar jedoch näher ran. Letztendlich gab der Audifahrer Gas und sei mit quietschenden Reifen weitergefahren.

Den Fahrer im gesetzteren Alter befindlichen erwarte nun eine Anzeige wegen Nötigung im Straßenverkehr.

Das polizeiliche Gesamtfazit ist aber durchweg positiv: "Die Veranstaltung selbst verlief völlig störungsfrei, ganz im Gegenteil, die Besuchermassen vor Ort wurden für ihr diszipliniertes Auftreten gelobt. Und hier das Lob der Polizei an Feuerwehr und Rettungsdienst, ohne die die meisten Veranstaltungen nicht so problemlos laufen würden."