Vilsbiburg
Feuer unterm Dach bei der Polizei-Nachbarschaft
23. Dezember 2017, 12:42 Uhr aktualisiert am 23. Dezember 2017, 12:42 Uhr
In unmittelbarer Nachbarschaft der Polizeiinspektion Vilsbiburg brannte es Freitagnacht. Allerdings alles halb so wild. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden ist verhältnismäßig gering.
Gegen 22 Uhr qualmte es plötzlich aus einer Wohnung im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses in der Schwalbenfeldstraße in Vilsbiburg. Zu "verdanken" hatte man diesen Umstand den "Kochkünsten" eines 19-jährigen Mannes, der sich lediglich Pommes Frites zubereiten wollte. Allerdings dauerte es ihm wohl zu lange, bis das dafür benötigte Fett vollständig erhitzt war. Daher ging er zwischenzeitlich lieber in ein Nebenzimmer, um die Wartezeit zu überbrücken. Eine denkbar schlechte Entscheidung. Im Handumdrehen war in der Küche ein Feuer ausgebrochen. Jetzt war "dicke" Luft angesagt. Und der junge Mann konnte noch von Glück reden, dass er das Feuer überhaupt bemerkte. Denn in der Küche war ein Rauchmelder angebracht, der sofort Alarm schlug. Der 19-Jährige versuchte nun in der Folge alles, um die von ihm verursachte Misere wieder auszubügeln und das Feuer zu löschen. Doch es gelang ihm nicht. Es war ein Nachbar, der kurzerhand mit einem Pulverfeuerlöscher herbeieilte und dem Spuk ein Ende bereitete.
Diese Rettung kam zur rechten Zeit, denn ansonsten wären möglicherweise 19 Hausbewohner von dem Brand gefährdet gewesen. So aber hatten die alarmierten Feuerwehren aus Vilsbiburg und Gaindorf vor Ort keine Arbeit mehr.
Bei dem Brand entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 2.000 Euro. Auf den Verursacher der Aufregung kommt nun obendrein noch ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung zu. Immerhin: die Polizeiinspektion befindet sich ja in unmittelbarer Nachbarschaft.