Schwarzarbeit in Regensburg

Finanzkontrolle deckt Betrug am Jobcenter auf


Ein Mitarbeiter des Hauptzollamtes Regensburg bei der Arbeit.

Ein Mitarbeiter des Hauptzollamtes Regensburg bei der Arbeit.

Von Redaktion idowa

Über Jahre hinweg hat ein Pärchen aus Regensburg zu Unrecht Leistungen vom Jobcenter bezogen haben. Die beiden wurden vom Amtsgericht Regensburg zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.

Der Mann und seine langjährige Partnerin lebten in einer gemeinsamen Wohnung, teilten das allerdings nicht dem zuständigen Jobcenter mit. Stattdessen gaben die beiden dem Hauptzollamt Regensburg zufolge an, jeweils eigene Wohnungen zu haben. Da die beiden Personen verschiedene Nachnamen besitzen, fiel dem Jobcenter dieser Betrug zunächst nicht auf und zahlte die Mieten für die zwei fingierten Wohnungen. Der Betrag war weitaus höher als der Mietzins für die gemeinsame Wohnung.

Bei den Ermittlungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Regensburg konnte allerdings nachgewiesen werden, dass die beiden Personen in einer Bedarfsgemeinschaft zusammenlebten. Der eigentliche Betrug fiel erst auf, nachdem die Finanzkontrolle Schwarzarbeit wegen verschiedener Geschäftstätigkeiten gegen den Mann ermittelte, aus denen er weitere Einnahmen erzielt haben soll, die er gegenüber dem Jobcenter ebenfalls verschwieg.

Das Amtsgericht Regensburg verurteilte den Beschuldigten zu einer Freiheitsstrafe von zwölf Monaten, ausgesetzt für drei Jahre zur Bewährung. Zusätzlich forderte das Jobcenter von dem Betrüger-Pärchen insgesamt über 43.000 Euro an zu Unrecht bezogenen Leistungen zurück.