Nach Vorfall mit Joggerin

Flüchtlingen in Metten wurden die Leviten gelesen


"Es kann nicht angehen, dass wir aufgrund der Asylbewerber unsere Lebensweise einschränken müssen", sagte Deggendorfs Landrat Christian Bernreiter am Donnerstag dem Donau Anzeiger.

"Es kann nicht angehen, dass wir aufgrund der Asylbewerber unsere Lebensweise einschränken müssen", sagte Deggendorfs Landrat Christian Bernreiter am Donnerstag dem Donau Anzeiger.

Dass am Samstag bei Metten Flüchtlinge eine Joggerin aufgehalten und in Angst und Schrecken versetzt haben, geht Landrat Christian Bernreiter völlig gegen den Strich.

"Es kann nicht angehen, dass wir aufgrund der Asylbewerber unsere Lebensweise einschränken müssen", so der Präsident des Bayerischen Landkreistages heute gegenüber dem Donau Anzeiger. Auf Anregung seines Amtes hin fand noch heute Mittag eine "Staatsbürgerkunde" in der Mettener Asylunterkunft statt. Dabei wurde den Flüchtlingen mithilfe eines Dolmetschers ganz deutlich gesagt, welche Regeln des Zusammenlebens in Deutschland gelten.

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Im Bad Fotos von Mädchen gemacht

"Es wurde ihnen deutlich gesagt, was erlaubt ist und was nicht - besonders mit Blick auf die Rolle der Frau", so Bernreiter. Er hofft, dass der Appell wirkt und auch die mutmaßlichen "Täter" vom Samstag unter den Zuhörern waren. In der Traglufthalle gleich neben dem Mettener Freibad sind derzeit mehr als hundert Afghanen untergebracht, die meisten davon Männer.

In Hengersberg habe eine "Belehrung" laut Bernreiter bereits gewirkt: So wurde Asylbewerbern bereits vor längerer Zeit deutlich gesagt, dass es nicht angehe, dass diese im Hengersberger Bad Fotos von Mädchen machten. Daraufhin seien keine derartigen Vorkommnisse mehr bekannt geworden.