Abensberg
Gaunerpech: Trickbetrüger betteln Zivilstreife an
3. November 2018, 15:25 Uhr aktualisiert am 3. November 2018, 15:25 Uhr
Zwei Rumänen haben am Freitag eine Autopanne vorgetäuscht - und dann eine Zivilstreife um Geld angebettelt. Die beiden haben ihre Masche bereits andernorts durchgezogen.
Der Vorfall passierte am Freitag gegen 10 Uhr in Holzharlanden. Kurz vor der Ortschaft bemerkte die Zivilstreife an der Einmündung zu einem Feldweg ein Auto mit bulgarischer Zulassung mit Warnblinklicht. Der Beifahrer stand außerhalb des Fahrzeuges und war gerade im Begriff, einen anderen Fahrzeugführer anzuhalten, was dieser auch tat, aber unmittelbar danach auch wieder weiter fuhr. Auch die zivile Streife wurde von dem Fahrer angesprochen.
Der Mann täuschte eine Hilfesituation vor und erzählte von seiner angeblich kranken Tochter, die in einem Krankenhaus in Frankfurt läge - und nun sei sein Tank leer. Er bat um Bargeld, um rasch tanken zu können; er würde das Geld auch sicherlich wieder zurückschicken. Nun gaben sich die Beamten als Zivilpolizisten zu erkennen und die ganze "Lügengeschichte" flog auf. Der Rumäne führte sehr wohl Bargeld mit sich und der Tank war über ein Viertel gefüllt.
Recherchen ergaben, dass die Beiden vor kurzem mit gleicher Masche in Schwaben unterwegs gewesen waren. Sowohl der Fahrer als auch sein Beifahrer wurden im Anschluss zur Polizei Kelheim gebracht. Wegen versuchten Trickbetruges mussten sie vor ihrer Entlassung nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft eine Sicherheit leisten.
Die Polizei Kelheim mahnt in diesem Zusammenhang zur Vorsicht. Offensichtlich sind in den letzten Tagen verstärkt südosteuropäische Tätergruppierungen mit der Notlage-Masche unterwegs. Die Polizei Kelheim bittet darum, dass sich weitere Geschädigte unter Telefon 09441/5042-0 melden. Wer ist "Opfer" der beiden Trickbetrüger geworden? Die beiden Rumänen waren mit einem blauen VW Passat mit bulgarischer Zulassung unterwegs.