Zu Schulzeiten hat wohl jeder schon mal gespickt. Der ein oder andere versucht sein Glück auf diese Art dann auch bei der theoretischen Führerscheinprüfung. Dieser Verdacht keimte am Mittwoch bei einem 28-jährigen Fahrschüler in Landau an der Isar auf.

Am Nachmittag stand in der Prüfstelle der Stadt die theoretische Führerscheinprüfung auf dem Programm. Schon nach kurzer Zeit hatte der 33-jährige Prüfer dann den 28-jährigen Fahrschüler aus dem Landkreis Dingolfing-Landau im Visier. Der junge Mann verhielt sich offenbar arg auffällig. "Der Prüfer hatte den starken Verdacht, dass hier mittels digitaler EDV-Technik und Datenverbindung Unterschleif begangen wurde", berichtet ein Polizeisprecher.

Als der Prüfer den 28-Jährigen damit konfrontierte, zeigte sich der völlig uneinsichtig. Dem jungen Mann wurde sein Prüfungsbogen abgenommen und der 28-Jährige wurde des Raumes verwiesen. Das schmeckte dem jungen Mann allerdings so gar nicht. Er schimpfte wie ein Rohrspatz und beleidigte den Prüfer aufs Übelste. Auch den Raum wollte er partout nicht verlassen. Also half ein 18-jähriger Prüfling mit und schob den 28-Jährigen mit vereinten Kräften nach draußen. Dabei wurde der 18-Jährige massiv beleidigt und bedroht.

Eine Überprüfung, ob der Facharbeiter tatsächlich Unterschleif beging, konnte durch die eintreffende Polizeistreife nicht mehr getätigt werden. Er wurde jedoch wegen Beleidigung und Bedrohung zur Anzeige gebracht.