Knabenhof/Patersdorf
Haus brennt nach Blitzeinschlag
7. Juni 2018, 16:25 Uhr aktualisiert am 7. Juni 2018, 16:25 Uhr
Nach einem Blitzeinschlag am Donnerstagnachmittag geriet ein Ferienhaus im Patersdorfer Ortsteil Knabenhof in Brand.
Heftige Unwetter sind am Donnerstagnachmittag über den Landkreis Regen gezogen. Besonders betroffen waren die Gemeinden Achslach und Patersdorf.
Im Patersdorfer Ortsteil Knabenhof schlug der Blitz in das Ferienhaus einer Familie aus dem Kreis München ein und verursachte einen Dachstuhlbrand. Schon von weitem waren die Rauchwolken zu sehen, die Flammen schlugen aus dem Dach. Ein Augenzeuge schilderte vor Ort, dass der Blitzeinschlag so heftig gewesen sein muss, dass man sogar Bretter "davon fliegen" sah.
Zahlreiche Feuerwehren aus Patersdorf und Umgebung waren bei dem Großeinsatz dabei, auch die Viechtacher Wehr mit ihrer Drehleiter war angefordert worden, um den Flammen Herr zu werden. Nicht ganz einfach gestaltete sich der Löscheinsatz aufgrund des starken Dauerregens, der die Feuerwehrleute zusätzlich in ihrer Arbeit beeinträchtigte.
Verletzt wurde bei dem Brand niemand, die Familie, der das Ferienhaus gehört, bewohnt dieses glücklicherweise derzeit nicht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Angaben der Polizei auf mindestens 100.000 Euro.
Gut eine Viertelstunde nach dem Einsatz in Patersdorf kam der nächste Alarm über die Integrierte Leitstelle Straubing. Am Ortsrand von Achslach hatte der Blitz ebenfalls in ein 'Wohnhaus eingeschlagen. Die Bewohner alarmierten die Einsatzkräfte, nachdem sie Brandgeruch wahrgenommen hatten. Offenbar hatte in diesem Fall der Blitz in die Photovoltaikanlage auf dem Dach eingeschlagen. Ein Feuer brach in Achslach aber nicht aus, wie die Feuerwehr Achslach bei ihrer Kontrolle mit der Wärmebildkamera feststellen konnte, so dass keine weiteren Kräfte angefordert werden mussten. Über die Schadenshöhe war bis Redaktionsschluss noch nichts bekannt.
Nahezu im Dauereinsatz waren die Feuerwehrler auch in der Kreisstadt Regen. Hier galt es allerdings nicht Feuer, sondern Wasser zu bekämpfen.
Durch Starkregen wurden zahlreiche Gullydeckel nach oben gedrückt, Straßen überschwemmt und Keller geflutet.