Im Landkreis Dingolfing-Landau hat die Polizei am Dienstagmorgen mehrere Wohnungen durchsucht. Fünf Männer und Frauen im Alter zwischen 26 und 64 Jahren stehen laut Polizeibericht im Verdacht, über Chatgruppen mutmaßlich kinder- und jugendpornografische Inhalte gesucht oder verschickt zu haben. Bei den Durchsuchungen seien vier Handys, zwei Computer und zwei weitere Speichermedien sichergestellt worden, die nun ausgewertet werden. Laut Polizei stehen die Verdächtigen in keinem Zusammenhang zueinander, die Fälle werden unabhängig voneinander bearbeitet. 

Schon in den vergangenen Wochen hatte die Kripo Landshut im Zusammenhang mit Kinder- und Jugendpornografie mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollzogen. Vor allem soziale Netzwerke werden laut den Ermittlern häufig zum Austausch solcher strafbaren Inhalte verwendet. Der Besitz und das Verbreiten derartiger Schriften sind schwerwiegende Tatbestände. Auch, wer ungefragt derartige Inhalte zugesendet bekommt, kann sich unter Umständen strafbar machen. Die Polizei rät deswegen: 

• Inhalte nicht nur löschen, sondern sofort zur Polizei gehen
• Sich im Chat oder der Gruppe von den Inhalten distanzieren und dies dokumentieren
• Den Chat oder die Gruppe nach der Anzeigenerstattung verlassen