Nach monatelangen Ermittlungen ist der Kripo Passau ein empfindlicher Schlag gegen niederbayerische Rauschgifthändler gelungen.

Seit Mitte diesen Jahres ermittelte die Passauer Kripo gegen drei Männer aus dem Raum Vilshofen, die als Zwischenhändler die örtliche Rauschgiftszene mit den unterschiedlichsten Betäubungsmitteln versorgt haben sollen. Ihnen wird vorgeworfen, Metamfetamin, Ecstasy, Amphetamin, Kokain, Haschisch und Marihuana verkauft zu haben. Der Handel mit den Rauschmitteln soll sich über mindestens eineinhalb Jahre erstreckt haben. Lieferant soll ein 44-jähriger Hamburger gewesen sein, der einen 32-Jährigen Zwischenhändler im Raum Eging am See und einen 21-Jährigen sowie einen 44-Jährigen im Raum Vilshofen belieferte. Die Drogen sollen vor allem über Paketsendungen an Adressen in Eging am See geliefert und von dort weiter verteilt worden sein.

Bereits im August wurden im Landkreis Passau die Wohnungen von Tatverdächtigen durchsucht. Dabei wurden größere Mengen von Haschisch, Marihuana und Amphetamin beschlagnahmt. Unter anderem waren darunter auch circa 500 Gramm Methamfetamin. Die weiteren Ermittlungen brachten Rauschgiftlieferungen aus dem Raum Hamburg im Umfang von circa viereinhalb Kilogramm Cannabis und 200 Gramm Amphetamin ans Licht.

Vier der Beteiligten befinden sich derzeit in Haft. Einer der Täter wurde bereits zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt.