Ein Sattelzug kam am Dienstag, 9. Juli, auf der BAB 3 bei Passau in Richtung Österreich von der Straße ab. Wie die Polizei mitteilt, war der Lastwagen in einem Waldstück und einem Hang dermaßen verkeilt und festgefahren, dass ein einfaches Zurückziehen auf die Fahrbahn nicht möglich war. Für die Bergung wurden zwei spezielle Kräne benötigt. 

Der Sattelzug samt Zugmaschine und Anhänger wurde über die Baumwipfel des Waldstücks hinweg zurück auf die Fahrbahn gehoben und anschließend mithilfe eines Spezialschleppers von der Unfallstelle entfernt. Aufgrund der Schäden am Sattelauflieger musste dieser vorerst an der Unfallstelle gelassen werden. Dienstagabend soll er auf ein Schwerlastfahrzeug verladen werden.  

Gegen 19 Uhr wurde die Vollsperrung in Richtung Österreich aufgehoben. Die Bergung, die von einem spezialisierten Unternehmen aus Straubing durchgeführt wurde, stellte sich als äußerst aufwendig und anspruchsvoll dar, heißt es in der Pressemitteilung. Der Sattelzug war in einem Waldstück und einem Hang so verkeilt und festgefahren, dass ein einfaches Zurückziehen auf die Fahrbahn nicht möglich gewesen sei, teilt die Polizei am Mittwoch mit. Für die Bergung waren zwei spezielle Kräne erforderlich. Die Sperrung betraf nicht nur die A 3. Sie führte auch im Stadtgebiet Passau zu teilweise erheblichen Verkehrsbehinderungen. 

Als Folge des Unfalls und der Bergung entstand geringfügiger Flurschaden, zu etwaigen Bodenverunreinigungen kam es allerdings nicht. Die Verkehrspolizeiinspektion Passau erhielt Unterstützung bei ihrem Einsatz von der Autobahnmeisterei Passau sowie den umliegenden Polizeidienststellen. 

Der Lastwagen war den Angaben nach rechts von der Straße abgekommen und eine Böschung hinabgefahren. Der 60-jährige Fahrer aus Baden-Württemberg sei bei dem Unfall leicht verletzt worden. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Den Schaden am Lastwagen schätzte die Polizei auf mindestens 100.000 Euro.