Blaulicht

Lkw-Fahrer schleust seinen Cousin aus der Türkei ein


Ein junger Kurde aus der Türke sollte am Montag illegal nach Deutschland eingeschleust werden. Auf der A3 bei Hengersberg war jedoch Endstation. (Symbolbild)

Ein junger Kurde aus der Türke sollte am Montag illegal nach Deutschland eingeschleust werden. Auf der A3 bei Hengersberg war jedoch Endstation. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Die angespannte politische Lage in der Grenzregion der Türkei veranlasste einen jungen Mann die Flucht in Richtung Niederbayern anzutreten. Dabei half ihm sein Cousin. Auf der Autobahn A3 bei Hengersberg (Kreis Deggendorf) machte ihnen allerdings der Zoll einen Strich durch die Rechnung.

Am Montagnachmittag hatte der Zoll an der Anschlussstelle Hengersberg in Richtung Regensburg den richtigen Riecher. Dort hielten die Beamten einen türkischen Sattelzug zur Kontrolle an. Nachdem die Ladefläche geöffnet wurde, entdeckten sie dort einen jungen Mann, der sich zwischen der Ladung versteckt hatte. Unterstützt wurden die Zollbeamten von der Verkehrspolizei Deggendorf, die den Lkw-Fahrer und den Mann auf der Ladefläche vorübergehend festnahmen. Auf der Dienststelle stellte sich heraus, dass es sich bei dem jungen Mann um den Cousin des Lkw-Fahrers handelte - ein Kurde türkischer Herkunft. Aufgrund der aktuell angespannten Lage in seiner Heimat beantragte er Asyl und wurde daher in eine Erstaufnahmeeinrichtung überstellt. Der Lkw-Fahrer wird derweil wegen Beihilfe zum illegalen Grenzübertritt angezeigt.