Auf der Staatsstraße 2145 bei Süssenbach hat sich am Montagnachmittag ein schwerer Lastwagenunfall ereignet. Dabei wurden drei Männer verletzt, einer schwer. Im Einsatz war ein Großaufgebot an Rettungskräften.

Zurückzuführen ist dieser Unfall auf einen Vorfahrtsverstoß. Nach Angaben der Polizei wollte der 32-jährige Fahrer eines Lastwagens aus der mittelfränkischen Stadt Gunzenhausen um 14.15 Uhr zwischen Siegenstein und Süssenbach in die Staatsstraße einbiegen; er kam von einer nahe gelegenen Schreinerei, beladen war er mit einer geringen Menge Holz. Dabei übersah der Franke einen vorfahrtsberechtigten Lastwagen aus Niederbayern, der - von Süssenbach her kommend - in Richtung Forstmühle unterwegs war. In diesem nicht beladenen Laster saßen ein 48-jähriger Mann aus Offenberg (Kreis Deggendorf) und sein 55-jähriger Beifahrer aus Hunderdorf (Kreis Straubing-Bogen).

Die kurze Unachtsamkeit des fränkischen Lkw-Fahrers hatte fatale Folgen: Die beiden 7,5-Tonner prallten heftig zusammen. Die Unfallstelle glich einem Trümmerfeld, sie war mit Splittern und auslaufenden Betriebsmitteln bedeckt.

Bei der Karambolage erlitten der 32-jährige Unfallverursacher und der Beifahrer im anderen Lkw leichte Blessuren; der Rettungsdienst transportierte sie zur Abklärung in die Wörther Kreisklinik. Der Fahrer des niederbayerischen Lastwagens kam nicht so glimpflich davon: Er war schwer verletzt und eingekelmmt, Rettungskräfte bargen ihn aus der erheblich beschädigten und deformierten Führerkabine unter Zuhilfenahme von hydraulischem Gerät. Ein Helikopter flog den Mann in eine Klinik nach Regensburg.

Vor Ort waren - neben Notärzten, Sanitätern und der Polizei - die Feuerwehren aus Wald, Süssenbach, Siegenstein, Altenthann, Brennberg, Bergham und Bernhardswald sowie das THW Roding. Die beiden Kreisbrandinspektoren Florian Hierl (Roding) und Marco Greil (Cham) standen den Feuerwehrleuten mit Rat und Tat zur Seite. Die Einsatzkräfte sicherten die Unfallstelle, banden auslaufende Betriebsstoffe und säuberten die Straße. Sie übernahmen ferner die Verkehrslenkung, zu nennenswerten Behinderungen kam es nicht.

Den Schaden schätzt die Polizei auf 50.000 Euro je Lastwagen, insgesamt also auf 100.000 Euro.