Plötzliche Wendung in Gelsenkirchen
Mädchen (13) hat Spritzen-Attacke wohl frei erfunden
15. November 2019, 16:39 Uhr aktualisiert am 15. November 2019, 16:55 Uhr
Plötzliche Wendung im Fall der Spritzen-Attacke in Gelsenkirchen auf eine 13-jährige Schülerin. Nachdem bei einer Pressekonferenz der Polizei am Freitagvormittag noch geäußert wurde, dass es derzeit keinerlei Zweifel an den Angaben des Mädchens gebe, deutet nun vieles darauf hin, dass der Angriff frei erfunden war.
Nach der angeblichen Attacke mit einer Spritze auf eine 13-Jährige in Gelsenkirchen geht die Polizei inzwischen davon aus, dass die Jugendliche den Vorfall vorgetäuscht hat. "Der Gutachter hat bei den Untersuchungen festgestellt, dass sich die 13-Jährige die Verletzungen selbst zugefügt hat", teilte die Polizei am Freitag mit.
Das Mädchen wurde stationär im Krankenhaus behandelt. Dort sollte mit Hilfe eines Rechtsmediziners herausgefunden werden, welche Substanz der 13-Jährigen injiziert worden war. Zudem habe die Schülerin "Ausfallerscheinungen gehabt". Sie gab eine sehr detaillierte Täterbeschreibung ab. Die Fahndung nach dem unbekannten Angreifer lief deshalb auf Hochtouren. Nun die plötzliche Wendung: der ominöse fremde Mann hat offenbar nur in der Fantasie der 13-Jährigen existiert. Warum das Mädchen diesen Angriff erfunden und damit einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst hat, ist aktuell noch unklar.
Wie sich der Fall zunächst für die Polizei dargestellt hat, lesen Sie hier: Täterbeschreibung zur Spritzen-Attacke auf Mädchen (13)