Polizei ermittelt

Mann bedroht fünf Personen im Zug nach Cham


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In einem Zug nach Cham soll ein Deutscher fünf Personen bedroht haben. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Ein Mann soll am Freitag in einem Zug von Schwandorf nach Cham fünf Syrern mit einem Messer bedroht haben.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei habe sich ein 42-jähriger Deutscher um 22.40 Uhr im Zug von einer fünfköpfigen Gruppe gestört gefühlt. Der Betrunkene habe deshalb mit seinem Springmesser mit einer Klingenlänge von über achteinhalb Zentimeter vor den Syrern herumgefuchtelt. Er fuhr sich damit unter anderem selbst über seine Kehle. 

Auf Nachfrage teilte eine Polizeisprecherin mit, dass keine Hinweise auf ein ausländerfeindliches Motiv bestehen. Der 42-Jährige habe sich vor allem wegen der Lautstärke der Gruppe gestört gefühlt.

Einer aus der Gruppe habe schließlich den Notruf gewählt. Die Polizei konnte den 42-Jährigen nach der Einfahrt des Zuges am Bahnhof Cham stellen und das Messer beschlagnahmen. Bei dem Vorfall sei niemand verletzt worden.

Bei dem Springmesser handelt es sich laut Polizei um eine verbotene Waffe. Die Polizei ermittelt deshalb nicht nur wegen Bedrohung, sondern auch wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Die Beamten haben dem Mann einen Platz erteilt.