Am Münchner Ostbahnhof ist ein 38-Jähriger am Mittwochvormittag mit einem Mietwagen ins Gleis gefahren. Er verwechselte wohl Vor- und Rückwärtsgang. Ein Kran musste das Auto aus dem Gleisbereich bergen.

Gegen 11 Uhr informierte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München die Bundespolizeiinspektion München über einen Autofahrer, das am Münchner Ostbahnhof ins Gleis gefahren ist. Eine Streife entdeckte den Fahrer samt Auto. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen Mietwagen, wie die Polizei berichtete. Der Münchner gab an, dass er rückwärts parken wollte und dabei den Wahlschalthebel unbemerkt in falsche Stellung gebracht habe, woraufhin er vorwärts in das 1,20 Meter tiefe Gleisbett stürzte. Er erlitt einen Schock, blieb ansonsten aber unverletzt.

Ein Techniker der Deutschen Bahn erdete die Oberleitung nach Gleissperrung, damit ein Autokran eines Abschleppunternehmens das Fahrzeug bergen konnte. Es entstand ein Schaden am Gleis von etwa 3.000 Euro. Der Schaden am Mietauto beläuft sich auf ungefähr 8.000 Euro.

Zu Störungen des Bahnverkehrs kam es nicht, da auf dem betroffenen Gleis kein regulärer Zugverkehr stattfindet und die Gleise nur für Ausweichfahrten genutzt werden. Die Bundespolizei ermittelt gegen den Unfallfahrer wegen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr.