München

Nach "Badesalz"-Konsum: Mann (39) lässt Hose herunter


Erst konsumierte der "Badesalz", danach ließ er am Ostbahnhof die Hosen runter: Daraufhin wurde der 39-Jährige in eine Psychiatrie eingewiesen.

Erst konsumierte der "Badesalz", danach ließ er am Ostbahnhof die Hosen runter: Daraufhin wurde der 39-Jährige in eine Psychiatrie eingewiesen.

Von Polizei

Am Sonntag (10. Juni) ließ ein 39-Jähriger am Ostbahnhof seine Hose herunter. Einem durch Bundespolizisten erteilten Platzverweis kam der Mann nicht nach. Beim Verbringen zur Dienststelle leistete er Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und wurde letztendlich in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen.

Am Sonntagnachmittag, gegen 13:45 Uhr erlangte die Bundespolizei am Münchner Ostbahnhof Kenntnis über eine "randalierende Person" in einer Toilettenanlage des Bahnhofes. Vor Ort trafen die Beamten auf einen 39-jährigen Kroaten, der nach Zeugenaussagen im öffentlichen Bereich der Toilettenanlage seine Hose heruntergelassen und sein Genital entblößt hatte, wodurch sie sich belästigt fühlten. Nachdem die Streife dem in München lebenden Kroaten die Ordnungswidrigkeit der "Belästigung der Allgemeinheit" eröffnet hatte, erteilte sie dem Mann einen Platzverweis für den Ostbahnhof. Diesem kam er jedoch nicht nach, woraufhin die Bundespolizisten den Platzverweis mit Zwang durchsetzten. Als sich der 39-Jährige jedoch vehement gegen die Laufrichtung sperrte, sich mehrfach absichtlich zu Boden fallen ließ und wild mit den Händen um sich fuchtelte wurde er auf die Dienststelle am Ostbahnhof gebracht. Wie sich herausstellte stand der Mann unter dem Einfluss von "Badesalz".

Da der 39-Jährige in letzter Zeit mehrmals durch ähnliche Sachverhalte auffällig geworden war und ein erhöhter Konsum schnell lebensgefährlich werden kann, wurde die Landespolizei für die Einweisung in eine psychiatrische Anstalt hinzugerufen. Dort war der Mann, der am Sonntag auf der Dienststelle nicht in der Lage war auf die Ansprachen der Beamten zu reagieren, in den Jahren 2017 und 2018 bereits mehrfach in Behandlung gewesen.

Die Bundespolizei hat eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Belästigung der Allgemeinheit und eine Strafanzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erstellt.