Kelheimer Klinik

Nach Tod einer Krankenschwester: Neuer Fall wirft Fragen auf

Der Tod einer jungen Krankenschwester schlug 2021 hohe Wellen. Jetzt gibt es weitere Vorwürfe gegen den Arzt, der die junge Frau damals behandelt haben soll.


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Ein weiterer Todesfall in der Kelheimer Klinik wird untersucht. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

2021 verstarb in der Kelheimer Klinik eine Krankenschwester. Die damals 23-Jährige hatte starke Schmerzen und zog sich in ein Behandlungszimmer der Klinik zurück. Ein Arzt soll ihr dann eine Spritze und ein weiteres Medikament verabreicht haben, entgegen medizinischer Indikation. Im Anschluss soll die junge Frau nicht weiter überwacht worden sein und verstarb. Die Staatsanwaltschaft Regensburg erhob daraufhin Anklage wegen "Aussetzung mit Todesfolge" gegen den behandelnden Arzt.

Wie jetzt bekannt wurde, gibt es einen zweiten Fall aus der Klinik, der Fragen aufwirft. Dem Arzt, der damals die junge Krankenschwester behandelte, wird nun vorgeworfen, auch einem anderen Patienten im Jahr 2022 ein Medikament ohne medizinische Indikation verordnet zu haben, sodass dieser verstarb. Der Tatvorwurf lautet diesmal Mord, der Arzt befindet sich in Untersuchungshaft. Ob es zur Anklage kommt, ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft Regensburg noch nicht sicher

Es gilt die Unschuldsvermutung: Der Beschuldigte ist so lange als unschuldig anzusehen, bis ein Gericht seine Schuld zweifelsfrei festgestellt hat.