Neukirchen beim Heiligen Blut
Nobelkarosse hat nur noch Schrottwert
6. Dezember 2016, 22:59 Uhr aktualisiert am 6. Dezember 2016, 22:59 Uhr
Der Fahrer rettet sich Dienstagnacht mittelschwer verletzt aus einem Autowrack. Mit dem Krankenwagen kommt der 31-Jährige in die Klinik nach Regensburg. Völlig deformiert liegt indes die Nobelkarosse, die er lenkte, zwischen den Bäumen eines Waldstücks bei Neurittsteig. Den Schaden am Bentley bezifferte ein Sprecher der Polizei Furth im Wald auf merh als 200 000 Euro.
Der Wagen fuhr in einer Kolonne aus drei Auto mit tschechischer Zulassung. Das Trio fuhr von Neurittsteig in Richtung der Abzweigung Tanneneckstraße. Das Mittlere der drei Fahrzeuge kam aus unbekannten Gründen von der Straße ab und landete im Wald. Wieso der rumänische Staatsbürger von der Kreisstraße abkam, vermochte ein Sprecher der Polizei nicht mit letzter Sicherheit sagen. Lag es, wie von den Zeugen des Unfalls geschildert wurde, an kreuzendem Wild? Machten die Minusgrade die Straße zur Rutschbahn? Passte der Wagenlenker nicht auf?
Das Auto hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Kleines Nadelgehölz mähte der Edelschlitten ebenso um wie große, mehrjährige Fichten. Eine davon war in einer Höhe von etwa drei Metern abgeknickt, ihre Krone hing in Richtung Waldboden. Dort verteilten sich die Einzelteile des Autos. Da lagen die Kolben aus dem Motor, die Kühlerhaubenverkleidung, allerlei kleinere und größere Metallteile. Einem einzigen Blechhaufen glich indes der Wagen selber.
Aus dem Wrack stieg nach dem Crash ein mittelschwer verletzter Mann. Dessen medizinische Erst-Versorgung übernahmen nach ihrem Eintreffen die Einsatzkräfte der Feuerwehr Neukirchen. Bald darauf trafen auch die Sanitäter des BRK Rettungsdienstes ein, die sich um das Unfallopfer kümmerten. Sie brachten ihn anschließend in die Klinik zur weiteren medizinischen Behandlung.
Um die Verkehrsregelung, Aufräumarbeiten und Bergung des Wagens kümmerten sich die Feuerwehren Lam, Neukirchen, Rittsteig und Atzlern.