Gleich mehrmals sind im Herbst 2021 Unbekannte in eine leerstehende Villa in Passau eingebrochen. Gut ein halbes Jahr später hat die Kripo Passau zwei Tatverdächtige ausgemacht.

Nachdem im September 2021 der Bewohner eines Anwesens im Passauer Ortsteil Rittsteig gestorben war, brachen laut Angaben der Polizei Unbekannte zwischen 7. und 19. Oktober zweimal in das leerstehende Haus ein. Sie schlugen ein Fenster ein und gelangten so in das Gebäude, wo sie mehrere teure Flaschen Wein und wertvolles Geschirr stahlen.

Eine Woche später kontrollierten Rechtsanwälte, die von der Nachlassverwaltung beauftragt worden waren, routinemäßig die Villa. Dabei stellten sie fest, dass wieder in das Haus eingebrochen worden war. Da nicht genau bekannt ist, welche Wertsachen sich zu dem Zeitpunkt im Haus befanden, ist unklar, wie viel tatsächlich gestohlen wurde. Allerdings ist bei diesem Einbruch ein Gemälde im Wert von etwa 200 Euro abhanden gekommen. Insgesamt soll sich der Wert der Beute, die bei den Einbrüchen gemacht wurden, bei etwa 20.000 Euro liegen.

Der entscheidende Hinweis

Zu den Tatverdächtigen führte die Ermittler dann ein ganz anderer Fall. Sie durchsuchten im Februar die Wohnung eines 41-Jährigen in Passau, nach dem dieser gegen das Waffengesetz verstoßen haben soll. Neben Waffen fanden die Polizisten aber auch Hinweise auf die Einbrüche in Rittsteig. Unter anderem tauchten in der Wohnung mehrere Schlüssel auf, die zu der Villa in der Carossastraße gehören.

Am 28. März durchsuchten die Beamten die Wohnung des Verdächtigen noch einmal. Auch die Wohnung eines 45-Jährigen wurde überprüft. Sie fanden dabei Diebesgut - darunter auch die verschwundenen teuren Weine. Als sie die Handys der Verdächtigen durchforsteten, fanden die Polizisten zusätzlich Fotos des gestohlenen Gemäldes.

Zu guter Letzt glichen die Ermittler die DNA-Spuren am Tatort mit den Verdächtigen ab und landeten bei dem 45-Jährigen einen Treffer. Die Ermittlungen gegen ihn und den 41-jährigen Tatverdächtigen dauern an.