Vier Verletzte
Pferd löst schweren Unfall auf der A3 bei Wörth aus
23. August 2021, 6:55 Uhr aktualisiert am 23. August 2021, 6:50 Uhr
Offenbar ein entlaufenes Pferd hat einen Unfall mit drei Fahrzeugen auf der A3 Richtung Passau im Landkreis Regensburg ausgelöst und kam dabei selbst um.
Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Unfall in der Nähe von Wörth an der Donau. Demnach bemerkte eine Frau, die mit ihrem Mazda unterwegs war, gegen 1.30 Uhr, dass ein Pferd im Bereich des Ausfädelungsstreifens auf sie zukam. Wie sich später herausstellte, war das Pferd aus einer nahen Koppel entlaufen. Die Frau bremste ab und wich aus. Ein hinter ihr fahrender Seat aus Weiden bemerkte das Fahrmanöver zu spät und fuhr auf ihren Mazda auf.
Das Pferd lief danach auf der Autobahn weiter und wurde schließlich von einem rumänischen Sattelzug auf dem rechten Fahrstreifen frontal erfasst. Es war sofort tot. Hinter dem Sattelzug fuhr ein Ford. Auch dessen Fahrer wollte ausweichen, erfasste das Pferd aber trotzdem. Hinter dem Ford fuhr eine weitere Frau, sie konnte noch rechtzeitig abbremsen und auf den Standstreifen ausweichen. Allerdings krachte dann aus noch unbekannter Ursache ein Kleintransporter mit Anhänger gegen ihr Auto. Dadurch wurde der Wagen der Frau noch gegen den Sattelzug geschoben. Der Kleintransporter selbst blieb zwar stehen, allerdings stürzte sein Anhänger um.
Zwischenzeitlich liegen unserer Mediengruppe weitere Berichte und Stimmen zu den Ereignissen aus der Unfallnacht vor.
Insgesamt wurden bei dem Unfall vier Menschen leicht verletzt. Sie konnten das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung verlassen. Der entstandene Sachschaden wird auf insgesamt etwa 50.000 Euro geschätzt. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs war auch ein Gutachter vor Ort. Dafür wurden mehrere Fahrzeuge sichergestellt. Die Autobahn war ab der Anschlusstelle Wörth-Wiesent in Fahrtrichtung Passau bis etwa 8.20 Uhr komplett gesperrt. Die Freiwilligen Feuerwehren Wörth und Wiesent und das Technische Hilfswerk Wörth waren vor Ort.