Landkreis Regen
Polizei Regen meldet mehr Verkehrsunfälle - kein Verkehrstoter
26. Februar 2016, 9:05 Uhr aktualisiert am 26. Februar 2016, 9:05 Uhr
Im nördlichsten Landkreis des Regierungsbezirks Niederbayern ereigneten sich 2015 im Dienstbereich der Regener Polizei deutlich mehr Verkehrsunfälle als im Vorjahr 2014, das geht aus einer Statistik der Polizei Regen hervor.
Insgesamt hat die Polizeiinspektion 947 Verkehrsunfälle gezählt, damit hat es im Jahr 2015 164 Mal mehr gekracht als im im Vorjahr. Sehr positiv bei diesen Zahlen: Es gab keinen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang.
Die Anzahl der Kleinunfälle, also der Unfälle, bei denen nur Sachschaden und kein Personenschaden entstand, erhöhte sich deutlich um 165 auf 661 (496). Zu Schulwegunfällen dagegen ist es, wie auch im Vorjahr, nicht gekommen. Unfallbedingt verletzt wurden 172 Menschen, in 2014 waren es insgesamt 142. Davon wurden 50 schwer (2014: 39) und 122 leicht (2014: 103) verletzt.
Vorsicht: Sicherheitsabstand und Rechts-vor-Links-Regelung beachten!
Die Regener Polizei kommt zu dem Schluss, dass meistens ein nicht ausreichender Sicherheitsabstand die Hauptursache war, dass es zu den Unfällen kommen konnte. Direkt danach, als zweithäufigste Unfallursache, nennt die Polizei Verstöße gegen das Rechtsfahrgebot und falsche Fahrbahnnutzung. Verkehrsunfälle, bei denen überhöhte Geschwindigkeit die Unfallursache war, erhöhten sich, trotz vermehrter Überwachung mittels Laserpistole bzw. Radar, leider auf 50 (33) Unfälle.
Mehr junge Fahrer waren 2015 in Unfälle verwickelt. Während 2014 noch 65 Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren in Unfälle verwickelt waren, waren es 2015 bereits 90. Sehr alarmierend und ein Warnsignal für frisch gebackene Führerscheinkandidaten, die besser Geduld walten lassen als sich zum Schluss zuviel Fahrmut zuzutrauen. Gleich geblieben dagegen ist in etwa die Zahl der betrunkenen Autofahrer. Wie im Vorjahr ereigneten sich auch 2015 zehn Verkehrsunfälle mit alkoholisierten Verkehrsteilnehmern. Unfälle unter Drogeneinfluss gab es erfreulicherweise wie im Vorjahr keine.
Die Polizei Regen begründet das errfeuliche Ergebnis für 2015 damit, dass sich hier offensichtlich die verstärkten Kontrollen der Regener Polizeibeamten positiv auf die Verkehrssicherheit auswirkten. Die verstärkten Kontrollen wird es auch 2016 weiter geben.
Viel mehr Wildunfälle
Ganze 355 Wildunfälle ereigneten sich 2015, und damit 136 mehr als 2014. Unfallflüchtlinge gab es 140, nur knapp ein Drittel der Fälle konnte geklärt werden.
Die Beamten der PI Regen haben insgesamt 41 (2014: 100) Fahrverbote bearbeitet, was heißt, dass die Führerscheine für ein bis drei Monate in Verwahrung genommen wurden. Die Gründe dafür waren diverse Verstöße nach der Straßenverkehrsordnung, wie Geschwindigkeitsüberschreitungen, zu geringer Abstand oder auch, weil im alkoholisierten Zustand ein Fahrzeug geführt wurde. Im gesamten Landkreis Regen, also einschließlich der Bereiche der Polizeiinspektionen Viechtach und Zwiesel, ereigneten sich im Jahr 2015 bei einer Gesamteinwohnerzahl von 76.265 (76.299), insgesamt 2.455 (2.173) Verkehrsunfälle mit 596 (284) schwer- oder leichtverletzten Personen. Die Zahl der Verkehrstoten fiel landkreisweit von im Vorjahr acht, auf einen Verkehrstoten 2015 im Dienstbereich der Polizeiinspektion Viechtach.