Mit Messer bedroht
Polizist gebissen: Streit in Asylunterkunft in Mallersdorf-Pfaffenberg
25. November 2024, 9:15 Uhr
Für Ärger sorgte am Freitagabend ein 18-jähriger Bewohner der Asylunterkunft in Mallersdorf. Er schlug laut Angaben der Polizei einen Mitbewohner, bedrohte in mit einem Messer und biss einen Polizisten ins Bein. Während er wohl auf Drogen war.
Der 18-jährige Bewohner der Mallersdorf-Pfaffenberger Asylunterkunft hatte am Freitag gegen 18.30 Uhr einen Streit mit einem Mitbewohner. Dabei habe er dem auch 18-Jährigen ins Gesicht geschlagen und ihn mit einem Messer bedroht. Das mutmaßliche Opfer konnte leicht verletzt fliehen. Der Sicherheitsdienst der Unterkunft verständigte daraufhin die Polizei.
Verdacht auf Drogen – Blutentnahme endet mit Biss
Diese nahmen den Angreifer fest und durchsuchten sein Zimmer. Dabei fanden sie mehrere weitere Messer. Der 18-Jährige habe auf die Beamten den Eindruck gemacht, er würde unter Drogeneinfluss stehen. Also ließ eine Bereitschaftsrichterin eine Blutentnahme anordnen. Die Beamten müssen den Verdächtigen festhalten. Dabei kam es dann wohl zum nächsten Gewaltakt. Der 18-Jährige soll dem Polizisten ins Bein gebissen haben. Dabei wurde der Beamte leicht verletzt.
"Wie genau das abgelaufen ist und warum er dem Beamten ins Bein gebissen hat – keine Ahnung", sagt Natascha Lenz, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Straubing. Auch sei ihr unklar, wie der 18-Jährige es geschafft hat, an das Bein des Polizisten zu kommen und nicht den Arm. Es könne nur beim Festhalten passiert sein.
"Gewalt gegen Beamte kommt immer mal vor", sagt Lenz. Auch, dass Polizeibeamte geschlagen werden. Seltener sei es, sie zu beißen, eine belastbare Zahl dafür gebe es aber nicht.
Nach der Blutentnahme wurde der 18-Jährige in eine Fachklinik eingewiesen. Gegen ihn wird nun wegen mehreren Delikten ermittelt, unter anderem wegen Bedrohung, Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und tätlicher Angriff gegen einen Polizeibeamten.