Cham
Raubüberfall im Meranweg war nur erfunden
22. Februar 2018, 15:13 Uhr aktualisiert am 22. Februar 2018, 15:13 Uhr
Am 22. Januar suchte ein 22-Jähriger die Hilfe der Polizei: Er sei in der vorausgegangenen Nacht brutal beraubt worden. Wie sich herausstellte, war alles nur erfunden.
Ermittlungen des in Furth im Wald ansässigen Kommissariats 10 der KPI Regensburg ergaben, dass die Geschichte erfunden war. Den Polizeibericht finden Sie hier: "Brutaler Raubüberfall im Meranweg".
Der junge Mann gab damals bei der Polizei an, in der Nacht des 21. Januar im Meranweg in Cham beraubt worden sein. So seine Schilderungen in den Nachmittagsstunden des Folgetages bei der Polizei. Nach seinen Angaben ist er durch einen Schlag gegen seinen Kopf ohnmächtig geworden und stellte nach seinem Erwachen fest, dass sein Mobiltelefon und ein Geldschein aus seiner Geldbörse verschwunden waren.
Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen und der damit verbundenen Vernehmungen gestand der vermeintlich Beraubte schließlich, dass er das Geschehen nur vorgetäuscht hat. Vielmehr habe er nach einer zusammenhanglosen Streitigkeit sein Handy vermisst. Er dachte wohl, es sei eine gute Idee bei der Polizei nachzufragen, ob diese sein "geraubtes" Handy orten könne und erhoffte sich so Hilfe bei der Suche nach dem modernen Telefon.
Zudem hatte er das Mobiltelefon bei sich, als er nun überraschend durch die Ermittler aufgesucht wurde.
Er hat sich nun wegen des Vortäuschens einer Straftat zu verantworten.