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Schüler (13) überführt mutmaßlichen Schleuser im Landkreis Deggendorf

Am Mittwochmorgen hat ein 13-jähriger Schüler in Hunding im Landkreis Deggendorf dazu beigetragen, dass die Polizei einen mutmaßlichen Schleuser festnehmen konnte.


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Der mutmaßliche Schleuser konnte rasch festgenommen werden. (Symbolbild)

Laut Polizeibericht hatte der Bub gegen 7 Uhr beobachtet, wie mehrere Personen in Hunding von der Ladefläche eines Lastwagens mit türkischer Zulassung kletterten. Der 13-Jährige ist Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr und informierte daraufhin seinen Feuerwehrkommandanten über seine Beobachtung. Dieser rief dann bei der Polizei an, woraufhin mehrere Streifen vor Ort einen 53-jährigen mutmaßlichen Schleuser festnehmen konnten: Er hatte sich in der Kieflitzer Straße in einem Feld festgefahren.

Im näheren Umfeld fanden Beamte der Deggendorfer Polizei und der Bundespolizei Passau dann insgesamt 49 unerlaubt eingereiste türkische Staatsangehörige. Die Männer, Frauen und Kinder waren in einem stabilen gesundheitlichen Zustand und wurden zur zuständigen Bundespolizeiinspektion Passau gebracht.

Die strafmündigen Personen erhielten Strafanzeigen wegen unerlaubter Einreise. Was nun mit ihnen geschieht, wird laut Polizei noch entschieden.  Der 53-Jährige wurde einem Haftrichter vorgeführt und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Passauer Bundespolizei hat die weiteren Ermittlungen gegen ihn übernommen. 

Laut aktuellem Stand können dem Mann vermutlich drei Schleusungen mit insgesamt 150 unerlaubt eingereisten Personen zugeordnet werden. Seine Festnahme ist nach Angaben der Polizei "dem vorbildlichen Verhalten des 13-jährigen Feuerwehrmanns und seinem Kommandanten zu verdanken."