Blaulicht
Schwerer Kutschenunfall
18. August 2019, 9:55 Uhr aktualisiert am 18. August 2019, 9:55 Uhr
Die Mitfahrerin schleudert in den Graben, an einem Auto entsteht Schaden von etwa 10.000 Euro und der Kutscher macht sich aus dem Staub. Das ist das Ergebnis eines folgenschweren Kutschenunfalls zwischen Klautzenbach und Zwiesel. Die Polizei ermittelt nun gegen den 32-Jährigen Kutscher.
Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann aus dem Gemeindebereich Lindberg die Kontrolle über eine Pferdekutsche mit zwei Pferden verlor, als die Tiere kurz vor der Einmündung Badstraße durchgingen. Das Gefährt geriet dadurch in den Graben zwischen Fahrbahn und Radweg.
Durch die Schräglage schleuderte die Mitfahrerin, die 27-jährige Ehefrau des Kutschers vom Kutschbock in den Graben - ebenso der Kutscher. Die Mitfahrerin erlitt schwere Verletzungen. Die Pferde samt Kutsche liefen die Rabensteiner Straße weiter.
Eines der Pferde konnte im Bereich Fürhaupten wieder eingefangen werden, das andere querte das Gelände eines ehemaligen Sägewerks. Als das Huftier zurück auf die Rabensteiner Straße kam, stieß es gegen ein in Richtung Rabenstein fahrendes Auto. Erst danach konnte auch das zweite Pferd eingefangen werden.
Der Kutscher entfernte sich vor dem Eintreffen der Polizei von der Unfallstelle. Gegen ihn ermittelt die Polizei wegen unerlaubtem Entfernens vom Unfallort und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Am Wagen des Zwieslers entstand Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro, schätzt die Polizei. Die Kutsche nahm durch den Vorfall ebenfalls Schaden, die Pferde blieben nach bisherigem Kenntnisstand unverletzt.