Bei einem schweren Unfall auf der B299 nahe Geisenhausen sind am Montagnachmittag sechs Personen verletzt worden. Eine davon schwebt in Lebensgefahr.

Ein 34-jähriger Autofahrer war mit seiner 33-jährigen Frau und seiner fünfjährigen Tochter gegen 17 Uhr in Richtung Landshut unterwegs. Zwischen der Ausfahrt Geisenhausen Mitte und Geisenhausen Nord kam er plötzlich auf die Gegenfahrbahn. Dort befand sich ein 58-Jähriger mit seinem Lastwagen, der noch versuchte, möglichst weit nach rechts auszuweichen. Jedoch vergeblich. Es kam zum Zusammenstoß. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass sich das Auto um seine eigene Achse drehte. Ein Autofahrer, der hinter dem Lastwagen fuhr, erfasste das Fahrzeug. Dabei kamen der 66-Jährige und seine 60-jährige Beifahrerin mit ihrem Auto von der Fahrbahn ab und blieben in der Böschung stehen. Weil beim Lastwagen der vordere, linke Reifen platzte, kam er nach links von der Fahrbahn ab und kippte mit der linken Seite in der Böschung um. Ein herannahender 34-jähriger Autofahrer versuchte, den Wracks auszuweichen. Dabei kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und landete ebenfalls in der Böschung.

Der Unfallverursacher, seine beiden Mitfahrerinnen und der 66-Jährige erlitten schwere Verletzungen. Die 60-Jährige schwebt in Lebensgefahr und der 34-Jährige, der in die Fahrzeuge krachte, ist leicht verletzt. Im Einsatz waren neben mehreren Rettungswagen auch zwei Rettungshubschrauber.

Bei dem Unfall liefen mindestens 200 Liter Dieselkraftstoff aus. Es bestand die Gefahr, dass die Flüssigkeit in die Vils gelangen und einen noch größeren Schaden anrichten würde. Das Wasserwirtschaftsamt und die Feuerwehr konnten das verhindern.

Die Polizei schätzt den Schaden auf circa 250.000 Euro. Die B299 war bis etwa 0.30 Uhr gesperrt, weil vor allem die Bergung des Lastwagens sich als schwierig gestaltet hatte.