Bruckberg
SEK-Einsatz wegen psychisch labilem 61-Jährigen
17. Oktober 2019, 17:24 Uhr aktualisiert am 17. Oktober 2019, 11:43 Uhr
Am Donnerstagvormittag um kurz vor 11 Uhr wurde in Bruckberg bei Landshut ein Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Ein 61-Jähriger war offenbar komplett durchgedreht und hatte Mitarbeiter des örtlichen Gesundheitsamts mit Messern bedroht. Erst ein SEK-Einsatz um kurz nach 15 Uhr brachte die Situation unter Kontrolle.
Nachdem eine Spezialeinsatzgruppe der Polizei über Stunden mit dem Mann verhandelt hatte, war gegen 15 Uhr ein SEK an dem Wohnhaus in Bruckberg im Landkreis Landshut in Stellung gegangen. Dann überschlugen sich die Ereignisse. idowa-Informationen zufolge rückte die zweite SEK-Gruppe um 15.18 Uhr auf das Gelände vor. Wenige Minuten später war laut Augenzeugenberichten lautes Geschrei auf dem Anwesen hören.
Einen ausführlichen Bericht zu den Ereignissen in Bruckberg finden Sie hier: auf .
Um 15.23 Uhr hatte das SEK den 61-Jährigen überwältigt und fixiert. Die Polizei bestätigte auf idowa-Nachfrage, dass die Gefahrenlage damit beendet ist.
Die Polizei bestätigte, dass diverse "Spezialkräfte in den Einsatz eingebunden" waren. Mehrere Straßen um den Einsatzort waren über Stunden gesperrt.
Es ging offenbar um die Unterbringung des Mannes
Hintergrund der Eskalation im beschaulichen Bruckberg: Mitarbeiter des Gesundheitsamtes und eine Vertreterin des Amtsgerichts Landshut wollten heute die Wohnung des Mannes besichtigen, um herauszufinden, ob der Mann aus gesundheitlichen Gründen in einer Einrichtung untergebracht werden muss. Anscheinend war die Situation eskaliert.
Der 61-Jährige bedrohte die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes mit mehreren Messern. Die Mitarbeiter verließen das Haus und brachten sich in Sicherheit. Der 61-Jährige drohte nun aber damit, sich selbst zu verletzen.
Hintergrund: Im Dezember 2008 hatte eine enorme Gasexplosion das Einfamilienhaus des Mannes in der Bruckberger Konsortstraße zerstört. Der damals 50-Jährige war schwer verletzt worden.