Blaulicht
Sintflutartiger Regen: Wolfsbacher Weg evakuiert
13. Juni 2018, 7:10 Uhr aktualisiert am 13. Juni 2018, 7:10 Uhr
Aufgrund sintflutartiger Regenfälle ist der Schweinbach in der Nacht im Bereich des Wolfsbacher Weges über die Ufer getreten. Deswegen war gegen Mitternacht aus Sicherheitsgründen kurzfristig die Evakuierung von mehreren Häusern entlang des Wolfsbacher Weges erforderlich.
Betroffen waren etwa 80 Anwohner, die von Polizei und Feuerwehr persönlich über die Gefahr informiert wurden. Etwa 15 von ihnen wurden mit mit Stadtbussen in die nahegelegene Sparkassen-Arena gebracht. Dort wurden die Betroffenen durch das Rote Kreuz betreut. Die übrigen Betroffenen konnten bei Bekannten unterkommen. Gegen 4 Uhr war die akute Gefahr dank des Einsatzes von Feuerwehr und THW gebannt, die Anwohner konnten in ihre Häuser zurückkehren. Insgesamt waren in der Spitze bis zu 200 Kräfte im Einsatz.
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Dass sich die Lage am Schweinbach, der auch in der Vergangenheit schon mehrfach für Überflutungen gesorgt hatte, so rasch zuspitzen konnte, lag laut Stadtbrandrat Gerhard Nemela daran, dass das Unwetter praktisch über dem Osten Landshuts stand: "Über mehrere Stunden hat sich da fast nichts bewegt, es hat geschüttet wie aus Kübeln und die Wetterfront ist einfach nicht abgezogen", sagte er. Feuerwehr und THW hätten Tausende Sandsäcke verbaut, um den Bachlauf dennoch zu halten. "Kurz nach Mitternacht war aber zu befürchten, dass das trotz aller Anstrengungen nicht gelingen könnte. Deswegen haben wir uns zu den Evakuierungen entschlossen." Viele Anwohner hätten aus dem Schlaf geklingelt werden müssen. Dennoch sei die Evakuierung insgesamt problemlos verlaufen - auch deshalb, weil mit der Sparkassenarena eine Ausweichunterkunft sofort verfügbar war. Und: "Das Zusammenspiel aller Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Rotem Kreuz und Polizei hat wieder sehr gut geklappt", so Nemela.
Aufgrund der Überflutungen kam es auch zu entsprechenden Verkehrsbehinderungen. So musste gegen Mitternacht die LA 14 abschnittsweise gesperrt werden. Da zu nächtlicher Stunde aber nur wenige Menschen unterwegs waren, hielten sich die Verkehrsbehinderungen laut Nemela in Grenzen.
Gegen 5 Uhr morgens konnte der Einsatz schließlich beendet werden.