Aufgriff bei Roding
Souvenirsammler deckt sich mit Waffen ein
26. Juli 2022, 10:43 Uhr aktualisiert am 26. Juli 2022, 11:22 Uhr
Fahnder der Bundespolizei Waldmünchen haben am Montagabend einen 20-jährigen Niederländer gestoppt, der in einem grenzüberschreitenden Zug aus Prag verbotene Waffen mit sich führte. Neben einem Schlagring zogen die Beamten auch einen Dolch aus dem Verkehr, heißt es in der Pressemitteilung.
Gegen 20.30 Uhr kontrollierte eine Bundespolizeistreife den Niederländer in einem grenzüberschreitenden Zug aus Prag auf Höhe Roding. Die Beamten fragten den jungen Mann nach verbotenen Waffen und gefährlichen Gegenständen. Der Niederländer räumte ein, zwei Waffen in einem Souvenirgeschäft in Prag gekauft zu haben. Die Gegenstände würden sich in seinem Rucksack befinden.
Dort stießen die Beamten auf einen beidseitig geschliffenen Dolch mit 24 Zentimeter Klingenlänge. Der 20-Jährige konnte kein berechtigtes Interesse zum Führen dieser Waffe vorweisen. Zudem transportierte er einen Dolch in einem unverschlossenen Rucksackfach anstatt in einem verschlossenen Behältnis. Neben dem Dolch entdeckten die Polizisten einen Schlagring, bei dem es sich um eine verbotene Waffe handelt. Die Fahnder stellten beide Gegenstände sicher.
Eigenen Angaben zufolge wollte der 20-Jährige die Waffen als Andenken mit nach Hause nehmen. Das Bundespolizeirevier ermittelt wegen Verstößen gegen das Waffengesetz.
Der Niederländer musste eine Sicherheitsleistung von 250 Euro hinterlegen, bevor er seine Heimreise fortsetzen konnte.