Blaulicht

Streit um den Herd: Messerattacke in Flüchtlingsunterkunft


Eskalation am Dienstag in einer Flüchtlingsunterkunft in Wallersdorf. Dort kam es zu einem Messerangriff. (Symbolbild)

Eskalation am Dienstag in einer Flüchtlingsunterkunft in Wallersdorf. Dort kam es zu einem Messerangriff. (Symbolbild)

In einer Flüchtlingsunterkunft in Wallersdorf (Kreis Dingolfing-Landau) lagen am Dienstag die Nerven blank. Wegen einer Herdplatte kam es dort zu einer Messerattacke.

Der Vorfall ereignete sich in den Morgenstunden. Ein 21-jähriger und ein 37-jähriger Nigerianer bekamen sich plötzlich in die Wolle. Der Auslöser: Beide waren der Ansicht, die Herdplatte in der Gemeinschaftsküche als jeweils Erster benutzen zu dürfen. Schnell artete diese Meinungsverschiedenheit in einen lautstarken Streit aus. Doch dabei blieb es nicht. Der 21-Jährige schnappte sich plötzlich ein Küchenmesser und ging damit auf seinen Widersacher los. Dem 37-Jährigen gelang es allerdings, den Angriff abzuwehren und den Angreifer am Arm zu packen. Der war aber nicht mehr zu bremsen. Wie von der Tarantel gestochen preschte er nach vorne und verpasste dem 37-Jährigen einen Kopfstoß mitten ins Gesicht. Erst jetzt war der Widerstand gebrochen und der Mann brach zusammen. Zum Glück ließ der 21-Jährige in diesem Moment von seinem Opfer ab.

Die Gesichtsverletzungen des 37-jährigen Nigerianers mussten daraufhin von alarmierten Sanitätern ambulant behandelt werden. Eine derweil eingetroffene Streife der Landauer Polizei musste nicht mehr eingreifen. Die Situation hatte sich zu diesem Zeitpunkt wieder beruhigt. Allerdings wurde festgestellt, dass der 21-jährige Angreifer zur Tatzeit völlig betrunken war. Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung.

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