Die Masche mit dem Virus
Telefonbetrüger nutzen derzeitige Situation aus
26. März 2020, 9:02 Uhr aktualisiert am 8. April 2020, 16:58 Uhr
Als wäre der Virus allein nicht Schlamassel genug, versuchen jetzt immer mehr Kriminelle die Situation für sich auszunutzen. Teils mit kruden Methoden versuchen sie an das Geld ihrer Opfer zu kommen. So wie in einem aktuellen Fall, von dem die PI Cham am Donnerstag berichtet.
Angezeigt ist demnach ein versuchter Überweisungsbetrug. Im Zusammenhang damit erhielt eine 69-jährige aus Cham am Dienstag einen Anruf - angeblich von ihrer Hausbank.
Der Anrufer teilte mit, dass im Zuge der fortschreitenden Coronavirus-Krise sukzessive Bankfilialen geschlossen würden, weswegen ihre Kontodaten abgeglichen werden müssten. Dafür müsste sie ihre Bankverbindungsdaten nennen.
Obwohl die Angerufene den Betrugsversuch erkannt und das Gespräch ohne Angaben von Daten beendete, versuchten die Täter in der Folge eine Überweisung via Telefon, bei der ein vierstelliger Eurobetrag das Konto wechseln sollte. Doch auch die Mitarbeiter der Hausbank schöpften Verdacht, weshalb keine Transaktion stattfand.
Die Polizei weist daraufhin, dass die Täter tatsächlich unter der gefälschten Nummer der Hausbank anrufen.