Osterhofen
Terrier tötet Küken auf Privatgrundstück
1. September 2017, 11:06 Uhr aktualisiert am 1. September 2017, 11:06 Uhr
Terrier sind unter den Hunderassen gemeinhin bekannt für ihren ausgeprägten Jagdtrieb. Aus diesem Grund konnte ein kleiner Terrier in Osterhofen (Kreis Deggendorf) wohl auch nicht widerstehen und machte Jagd auf Küken. Das Ganze ohne Leine. Der Hundehalter machte sich derweil einen Spaß daraus.
Verantwortung übernehmen ist nachweislich nicht jedermanns Sache. Daran haperte es offenbar auch bei einem Hundehalter in Osterhofen. Er hatte seinen quirligen Terrier am 19. August gegen 20 Uhr ganz und gar nicht im Griff. Das war auch schlecht möglich, weil der Hund nicht einmal angeleint war. So kam es, dass der Vierbeiner in der Ruckasinger Straße plötzlich eine für ihn unwiderstehliche Fährte witterte. Etliche Küken hielten sich dort in einem eingezäunten Garten eines Privatgrundstückes auf. Für den Terrier allerdings kein Hindernis. Er sprang mit einem Satz über den Zaun, und schon war die Jagd eröffnet. Die Küken flüchteten in alle Richtungen, der Hund rannte hinterher. Dabei wurden zwei Küken totgebissen.
Das Tohuwabohu in dem Garten verfolgte der Hundehalter sichtlich amüsiert und lachte herzhaft. Selbst, als Zeugen den Mann aufforderten, seinen Hund zurückzuhalten, grinste er weiter vor sich hin und unternahm nichts. Erst, als die Zeugen die Polizei verständigten, hatte es der Mann plötzlich eilig, schnappte seinen Hund und machte sich aus dem Staub.
Trotzdem kam der Mann nicht ungeschoren davon. Denn der Polizei gelang es, ihn ausfindig zu machen. Gegen ihn wird jetzt wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und Sachbeschädigung ermittelt.