Mehrere präparierte Köder
Treibt ein Tierquäler in Osterhofen sein Unwesen?
17. Januar 2021, 10:20 Uhr aktualisiert am 17. Januar 2021, 10:20 Uhr
In Osterhofen sind am Wochenende mit Metallspießen präparierte Tierköder gefunden worden. In den vergangenen Wochen gab es bereits zwei andere, ganz ähnliche Fälle im Umfeld der Raffelsdorfer Straße. Das Werk eines Tierhassers?
Im aktuellen Fall wurden die Köder wohl in der Nacht von Freitag auf Samstag in einen Garten geworfen. Der Hund der Familie wollte den Köder auch verspeisen, würgte ihn aber schließlich wieder aus. Zum Glück: Die Fleischstücke waren mit mehreren Metallspießchen präpariert. Diese hätten ernsthafte Verletzungen oder sogar den Tod des Tieres zur Folge haben können. So blieb der Hund zum Glück unverletzt.
Wie die Plattlinger Polizei mitteilt, hat es in den vergangenen drei Wochen im Umfeld der Raffelsdorfer Straße bereits zwei ähnlich gelagerte Fälle gegeben. Einmal wurde ein vermutlich vergifteter Hackfleischköder in einen Garten geworfen, hier konnten die Hundehalter aber verhindern, dass ihr Liebling den Köder schluckte. In einem anderen Fall musste eine Katze zum Tierarzt gebracht werden, nachdem sie plötzlich Krankheitssymptome zeigte. Dort wurde festgestellt, dass die Katze offenbar vergiftet worden war. Wie und wo, ist allerdings unklar. Die Katze selbst überlebte die Vergiftung dank der Behandlung glücklicherweise. Zwei andere Katzen aus der Nachbarschaft werden laut Polizei aktuell noch vermisst.
Ob die Fälle miteinander in Zusammenhang stehen und möglicherweise das Werk eines Tierhassers sind - dazu kann die Polizei noch keine gesicherte Aussage treffen. Die zeitliche und räumliche Nähe der Fälle sei aber durchaus auffällig, so ein Polizeisprecher. Die Beamten haben Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet und hoffen auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Diese werden unter der Telefonnummer 09931/9164-0 entgegen genommen.