Ein bisher Unbekannter hat sich in einem Zug auf dem Weg von München nach Landshut in einer Toilette eingesperr. Die Bundespolizei teilt in einer Pressemitteiling mit, dass ein Zugbegleiter darauf aufmerksam wurde. Nach dem Halt des Zuges in Langenbach (Kreis Freising), verließ der Mann die Toilette und wollte sich aus dem Staub machen. Der 39-jährige Zugbegleiter stellte sich ihm in den Weg und bat ihn, sein Zugticket vorzuzeigen.

Daraufhin soll der Unbekannte den Kontrolleur aus dem Zug gestoßen haben. Der 39-Jährige stürzte in den Spalt zwischen Zug und Bahnsteig. Er richtete sich auf und packte den Unbekannten an seinem Rucksack, woraufhin dieser ihn in die Schulter biss. Dann flüchtete der mutmaßliche Angrifer.

Der Triebfahrzeugführer beobachtete das Gerangel und alarmierte die Bundespolizei. Der Zugbegleiter erlitt in Folge des Sturzes Schürfwunden. Außerdem wies er laut Polizei eine nicht blutende, aber sichtbare Bissverletzung an der Schulter auf. Der 39-Jährige brach seinen Dienst ab und begab sich zur Kontrolle in ein Krankenhaus. 

Der Tatverdächtige soll zwischen 16 und 20 Jahre alt und 175 bis 185 Zentimeter groß sein; weitere Beschreibungen liegen derzeit nicht vor. Die Bundespolizei ermittel unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Unbekannten.