Bei Wiesenfelden hat sich am Freitagmorgen ein schwerer Unfall ereignet, bei dem auch ein Schulbus beteiligt war. Alle 27 Kinder und der Busfahrer mussten ins Krankenhaus.

Verursacht hatte den Unfall ein 35-jähriger Audi-Fahrer aus Straubing: Er war gegen 7.35 Uhr auf der Staatsstraße 2148 unterwegs und wollte kurz vor Wiesenfelden den Schulbus überholen. Dabei übersah er jedoch ein entgegenkommendes Auto, das von einer 47-jährigen Frau gesteuert wurde. Der 35-Jährige versuchte, in letzter Sekunde wieder einzuscheren und streifte dabei sowohl den Bus als auch das Auto der 47-Jährigen. Da die Frau und der Busfahrer eine Vollbremsung einleiteten, konnte ein Frontalzusammenstoß gerade noch verhindert werden. Der Schulbus kam deswegen aber nach rechts von der Straße ab und landete im Graben - ebenso die 47-Jährige mit ihrem Auto. Der Unfallverursacher verlor die Kontrolle über sein Auto und schlitterte etwa 15 Meter weit in eine Wiese.

In dem Schulbus befanden sich zum Unfallzeitpunkt 27 Schüler im Alter von sechs bis 16 Jahren. Sie alle wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Ein Kind wurde bei dem Unfall durch die Frontscheibe des Busses geschleudert, blieb aber wie durch ein Wunder unverletzt. Der Busfahrer erlitt einen Schock, der Unfallverursacher und die 47-Jährige blieben unverletzt. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 80.000 Euro. Die Staatsstraße musste nach dem Unfall für mehrere Stunden gesperrt werden. Gegen den Unfallverursacher wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.