VPI Regensburg
Unfallserie in Regenstauf
13. Juni 2020, 13:38 Uhr aktualisiert am 13. Juni 2020, 13:38 Uhr
Regenstauf: Unfallserie auf der A93
Am Freitag am frühen Nachmittag ereigneten sich mehrere Verkehrsunfälle im näheren Bereich um die Anschlussstelle Regenstauf. Während gegen 11.10 Uhr zunächst nur ein Lkw mit Anhänger in Fahrtrichtung Regensburg wegen Druckverlust nicht mehr weiterfahren konnte und schließlich der Pannendienst geholt werden musste, ereignete sich im Rückstaubereich kurz vor der Anschlussstelle Regenstauf um 11.30 Uhr ein Auffahrunfall zwischen zwei Autos. Der Sachschaden blieb hier jedoch gering, es wurde niemand verletzt.
Um 12.10 Uhr krachte es dann auf dem linken Fahrstreifen in der Gegenrichtung. Aufgrund stockendem Verkehr musste eine 34-jährige Audifahrerin auf den linken Fahrstreifen ausweichen, so dass die nachfolgende 26-jährige Lenkerin eines BMW diesen touchierte und den Audi in die Schutzplanke schleuderte. Der BMW fuhr auf einen weiteren Wagen auf und schob diesen nochmals auf seinen Vordermann auf. Bei dem Unfall wurden insgesamt fünf Personen leicht verletzt, darunter auch eine hochschwangere Frau mit ihrem zweijährigen Kind. Sie wurden durch den eingesetzten Rettungsdienst in verschiedene Regensburger Krankenhäuser verbracht. Alle vier Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, drei davon hatten einen Totalschaden Die Schadenshöhe beläuft sich auf über 55.000 Euro. Neben mehreren Rettungsdienstfahrzeugen befand sich auch die FFW Regenstauf an der Unfallstelle, die den Verkehr an der Unfallstelle regelte.
Im Rückstaubereich hatte sich noch ein bislang unbekannter BMW-Fahrer durch die Rettungsgasse gedrängt und dann nach knappen Einscheren seinen Hintermann ausgebremst. Der BMW-Fahrer zeigte schließlich seinen Hintermann noch eine beleidigende Geste, die das geschädigte Ehepaar schließlich zur Anzeige brachte.
Den Schlusspunkt setzte dann ein 40-jähriger Tscheche um 14.20 Uhr, in etwa auf Höhe der Anschlussstelle Regenstauf in Richtung Weiden fahrend aufgrund eines Defektes an der Antriebswelle seines Hondas ins Schleudern geriet und mit der Mittelschutzplanke kollidierte. Auch hier musste wieder der Abschlepper anrücken und das Fahrzeug mit einem Schaden von etwa 5.000 Euro aufladen. Infolge der vielen Verkehrsunfälle innerhalb kurzer Zeit kam es am Nachmittag immer wieder zu Stockungen auf der A93, die zum Teil bis nach Regensburg zurückreichten, wo innerhalb der Prüfeninger Einhausung und des Pfaffensteiner Tunnels auf Blockabfertigung umgeschaltet werden musste.
Regensburg: Kajakfahrer gekentert
Am Freitag gegen 11.45 Uhr paddelte ein 70-jähriger Kajakfahrer an der Donau flussabwärts durch Regensburg. Als er die Eiserne Brücke durchfuhr wurde er von einer Seitenwelle erfasst und kenterte. Er konnte sich jedoch aus seinem Kajak befreien und wurde flussabwärts auf Höhe des AOK-Gebäudes von einem 59-jährigen Sportbootfahrer aus dem Wasser gefischt. Auch sein Kajak konnte von einem anderen Bootsfahrer gesichert werden. Durch das beherzte und schnelle Eingreifen des Retters, der eingesetzten Kräfte des DLRG, der Wasserwacht und der Notfallretter konnte der Mann nach erster Untersuchung mit nur einer leichten Schienbeinabschürfung wieder entlassen werden.
Sinzing: Eine Kontrolle, viele Verstöße
Am Freitag gegen 15 Uhr fiel der 42-jähriger Fahrer eines rumänischen Kleinbusses einer Zivilstreife auf, als er auf der Sinzinger Autobahnbrücke seinen Vordermann äußerst nah auffuhr und diesen schließlich verbotswidrig rechts überholte. Als er angehalten wurde, wurde auch noch festgestellt, dass seine eineinhalb Jahre alte Enkelin auf dem Rücksitz gar keinen Kindersitz hatte. Der Vater der kleinen Dame befand sich in einem anderen Begleitfahrzeug und kam zur Familie zurück. Als die Beamten den 20-jährigen rumänischen Vater überprüften, stellten sie fest, dass dieser auch noch einen offenen Haftbefehl hatte, den er durch Geldleistung jedoch abwenden konnte. Nachdem sie einen Kindersitz besorgt hatten, durfte die Großfamilie wieder die Weiterfahrt Richtung Nürnberg antreten.