Seit Mai diesen Jahres ist es im Raum Bad Griesbach wiederholt zu Bränden von Gebäuden und Kraftfahrzeugen gekommen. Dabei handelte es sich überwiegend um das Eigentum einer Familie, deren Vater und Sohn nun wegen des Verdachts des versuchten Versicherungsbetruges, sowie einiger weiterer Delikte in Untersuchungshaft genommen wurden.

Mitte Mai kam es zum ersten Brandfall, zehn weitere sollten im Laufe der kommenden vier Monate noch folgen. Der Reihe nach brannten abgestellte Autos, Teile des Wohnhauses, Radlader, Grünanlagen und Minibagger. Durch die wiederholten Brandlegungen entstand laut Angaben der Polizei ein Schaden in Höhe eines sechsstelligen Euro-Betrags. Die Ermittlungen zu den Eigentumsverhältnissen der Brandobjekte dauern derzeit noch an.

Anfang Oktober erhärteten sich Verdachtsmomente, dass die zwei Männer, Vater und Sohn, versucht haben könnten, einen Versicherungsfall vorzutäuschen. Darüber hinaus kam es noch zu weiteren Vorfällen, die ebenfalls von strafrechtlicher Relevanz für die Ermittlungen waren waren. Unter anderem wurden die beiden Beschuldigten wegen tätlichen Angriffen auf Vollstreckungsbeamte und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte angezeigt.

Am Dienstag beantragte die Staatsanwaltschaft Passau schließlich einen Haftbefehl beim Amtsgericht Passau. Noch am selben Tag konnten die beiden Beschuldigten festgenommen, einer Ermittlungsrichterin vorgeführt und anschließend in verschiedene Justizvollzugsanstalten gebracht werden.