Fahrer und Beifahrer hackedicht. So ging's für zwei junge Männer in der Nacht auf Sonntag mit einem Affenzahn über die B11 bei Deggendorf. Doch das blieb nicht ohne Folgen.

Leidtragender dieser Rauschfahrt war ein Autofahrer aus München. Er war gegen 1.20 Uhr auf der rechten Spur des B11-Tunnels unterwegs, als die beiden "Blaumänner" zwischen der Abfahrt der St. Martins-Kreuzung und der Auffahrt zur Bahnhofsstraße mit Vollkaracho am ihm vorbei preschten. Offensichtlich war der Plan des hackedichten Autofahrers, den Tunnel zur Bahnhofsstraße hin zu verlassen. Also versuchte er kurz vor knapp noch nach rechts zu ziehen, übersah dabei allerdings das Auto des Münchners und rammte es seitlich. Ob der Alk-Fahrer davon etwas mitbekommen hat, bleibt wohl sein Geheimnis. Fakt ist jedoch, dass er nach dem Unfall nicht etwa anhielt. Nein, er drückte weiterhin auf die Tube und machte sich über die Bahnhofstraße aus dem Staub. Allerdings hatte er dabei die Rechnung ohne den Münchner gemacht. Er nahm die Verfolgung auf und konnte den Unfallverursacher an der Kreuzung zur Otto-Denk-Straße zur Rede stellen. Allerdings auch nur deshalb, weil die zwei Schluckspechte durch einen Reifenschaden nicht mehr weiterfahren konnten.

Um den weiteren Verlauf kümmerte sich schließlich die Polizei. Beim Fahrer wurde eine Blutentnahme angeordnet und sein Führerschein an Ort und Stelle sichergestellt. An beiden Autos entstand insgesamt ein geschätzter Sachschaden von rund 18.000 Euro.