Niederwinkling
Von wegen "toter Taucher" am Ufer der Donau
17. September 2020, 10:07 Uhr aktualisiert am 17. September 2020, 13:18 Uhr
Dieser Anblick jagte einem Mann am Mittwoch in Niederwinkling (Kreis Straubing-Bogen) einen gehörigen Schrecken ein. Am Ufer der Donau wurde etwas angespült, das der Mann zunächst für einen toten Taucher hielt. Doch dann kam alles ganz anders.
Gegen Mittag alarmierte der Mann die Wasserschutzpolizei Deggendorf. Und auch die Beamten mussten ihm wenig später beipflichten: Was da am Ufer der Donau lag, sah auf den ersten Blick täuschend echt aus. Tatsächlich handelte es sich aber nur um einen von der Wasserwacht Waltendorf präparierten Taucheranzug. Die Arm- und Beinöffnungen waren abgebunden, ein Bleigürtel war um die Hüfte geschnallt und im Oberteil befand sich ein Rettungsball mit Leine als Auftriebskörper. Wie sich herausstellte, war das Ganze Bestandteil einer Übung der Wasserwacht. Sie hatten ihren "Rudi", wie sie die Puppe getauft haben, in der Donau abtreiben lassen. Doch dann war "Rudi" in der Donau verloren gegangen - bis zum gestrigen Mittwoch. "Wieder ein Beweis dafür, wie tückisch die Strömungen der Donau sein können und weshalb eine Personensuch so schwer ist", erklärt ein Polizeisprecher.